Polizei unterbricht Einsatz im Fall Rebecca
Im Fall der vermissten Rebecca durchsuchte die Polizei ein Grundstück in Brandenburg. Ob Spuren gefunden wurden, bleibt vorerst offen.


Berlin (dpa) - Die Polizei hat ihre neue Suche nach Beweismitteln im Fall der seit mehr als sechs Jahren vermissten Rebecca aus Berlin-Neukölln vorerst unterbrochen. Der Einsatz in Tauche (Landkreis Oder-Spree) werde aber am Dienstag fortgesetzt, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei auf Anfrage. Nach der Untersuchung eines Grundstücks werde es dann vordringlich um die Befragung von Anwohnern gehen.
Die damals 15-jährige Rebecca war am Morgen des 18. Februar 2019 im Stadtteil Britz im Berliner Bezirk Neukölln verschwunden. Nach Angaben der Familie und der Polizei hatte die 15-Jährige die Nacht im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers verbracht. Seitdem wird sie vermisst. Die Ermittler glauben schon länger, dass der heute 33-jährige Schwager die Jugendliche getötet hat. Der Mann bestreitet das.
Bei einem Großeinsatz suchte die Polizei nun ein Grundstück seiner Großeltern südöstlich von Berlin ab. Es gebe Anhaltspunkte dafür, dass der Schwager die Jugendliche im Februar 2019 getötet und ihre Leiche sowie ihr gehörende Gegenstände zumindest vorübergehend dorthin gebracht haben könnte, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Bei dem Einsatz gehe es darum, solche Gegenstände zu finden sowie Tatspuren und andere Beweismittel zu sichern. Zur Frage, ob etwas gefunden wurde, äußerten sich die Ermittler zunächst nicht.