Zum Hauptinhalt springen

Mutter und Tochter in Italien tot - Fischvergiftung vermutet

Nach einem Weihnachtsessen erkrankt eine Familie, Mutter und Tochter sterben. Vermutet wird eine Fischvergiftung. Manches ist unklar. Warum etwa schickte die Klinik die Patienten zuerst wieder heim?

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG ANTENNE BAYERN Logo
Notaufnahme Luca Bruno/AP/dpa

Campobasso (dpa) - Tragisches Ende der Feiertage für eine Familie in Italien: Eine 15-Jährige und ihre Mutter sind in Campobasso in der Region Molise mutmaßlich an einer Lebensmittelvergiftung gestorben. Eine Sprecherin der örtlichen Polizei bestätigte entsprechende italienische Medienberichte. Das Mädchen sei in der Nacht gestorben, die Mutter am Morgen. Derzeit werde ermittelt.

Die genauen Gründe für den Tod des Mädchens und seiner Mutter seien noch unklar. Um die Todesursache zweifelsfrei zu klären, müsse das Ergebnis der Obduktion abgewartet werden, die bereits angeordnet sei, sagte die Sprecherin. Es sei eine ganze Reihe von Dingen zu klären.

Schon zuvor in Notaufnahme vorgestellt

Die Familie hatte sich bereits zuvor zweimal in der Notaufnahme des Krankenhauses vorgestellt, war aber wieder nach Hause geschickt worden - laut der italienische Nachrichtenagentur Ansa mit der Diagnose Lebensmittelvergiftung. Vermutet wurde demnach, dass ein Fischgericht beim Weihnachtsessen die Ursache war. Auch der Vater ist erkrankt. Er ist nach Ansa-Angaben noch im Krankenhaus, soll aber möglicherweise nach Rom verlegt werden.

In der Region wurde der Fall mit Erschütterung aufgenommen. «Es ist eine
Tragödie, die uns sprachlos macht», sagte Antonio Tommasone, Bürgermeister
des Ortes Pietracatella, in dem die Familie wohnte, der Ansa.

© dpa-infocom, dpa:251228-930-473437/1