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Warnung vor Netflix-Serie "Squid Game": Kinder spielen Gewaltszenen nach

Seit einem Monat läuft die Netflix-Serie "Squid Game". Sie ist der Rekord des Streamingdienstes. Weltweit wurde sie von 142 Millionen Nutzerkonten angeschaut. Doch mit der Bekanntheit steigen auch die Risiken - vor allem für Kinder. Alle Infos dazu gibt's hier.

Ein Fernseher auf dem Netflix läuft Familie & Kinder Foto: Jonas Augustin/unsplash

Diese Netflix-Serie ging durch die Decke: Von über 140 Millionen Netflix-Konten wurde "Squid Game" weltweit angeschaut - das gab's so noch nie. Die brutale Serie hat auch bei uns in Bayern viele Fans gewonnen. Doch Erzieher, Psychologen und Lehrer schlagen Alarm: Kinder spielen die Gewaltszenen nach. 

Darum geht's: Koreanische Kinderspiele

In der südkoreanischen Serie "Squid Game" nehmen 456 hochverschuldete Menschen aus purer Verzweiflung an einem Wettbewerb teil, bei dem sie koreanische Kinderspiele gewinnen müssen. Das Preisgeld liegt bei umgerechnet 33 Millionen Euro. Die koreanischen Kinderspiele gibt's teilweise auch bei uns: "Rotes Licht, Grünes Licht" ist vergleichbar mit "Ochs am Berg", außerdem wird ein Murmelspiel und Tauziehen gespielt. Wer ein Spiel verliert, zahlt mit seinem Leben.

Schattenseiten der Serie

Die Kinderspiele enden in der Serie zwar blutig, sind aber an sich einfach zu verstehen. Viele Schüler veranstalten deshalb in den Pausen Challenges, bei denen die Spiele aus der Serie nachgespielt werden. 

Davor wird gewarnt
  • Gewaltbereitschaft steigt: Das passiert durch die hohe Brutalität in der Serie. In Belgien haben Schüler die Verlierer zum Beispiel gemeinsam verprügelt. In England warnen Schulen sogar offiziell davor, dass die Kinder diese Serie anschauen. 
  • Gruppenzwang: "Squid Game" ist gerade das Hauptthema in der Schule. Schüler geraten dadurch unter Druck und wollen die Serie ebenfalls sehen.
  • Zusammenhalt sinkt: In vielen Gewaltszenen der Serie sehen die Spieler nur ihren eigenen Vorteil - einen Zusammenhalt gibt es meistens nicht. Kinder könnten sich das abschauen und sich dadurch nicht mehr gegenseitig helfen. Auch Mobbing wird in der Serie verharmlost. 
Tipps für Eltern

Oftmals ist ein Verbot seitens der Eltern zwecklos, da die Kinder durch ihre Klassenkameraden unter Druck stehen. Folgende Punkte können aber helfen:

  • Schauen Kinder die Serie, ist es wichtig, dass die Eltern mit ihren Kids über das Gesehene sprechen und sie damit nicht alleine lassen. Besonders über die aufwühlenden Szenen sollte geredet werden.
  • Eine weitere Möglichkeit wäre es, dass Eltern sich die Serie anschauen und den Kindern dann davon erzählen. So sind sie im Bilde und können in der Schule trotzdem mitreden. 
  • Netflix-Altersfreigabe ändern:  "Squid Game" ist ab 16 Jahren freigegeben. Um zu vermeiden, dass die Kids solche brutalen Serien unerlaubt schauen, solltet ihr die Altersfreigabe eures Netflix-Accounts ab 12 mit einer PIN versehen. Dafür müsst ihr in Netflix euer Konto aufrufen und euer Profil auswählen. Im Reiter „Erlaubte Serien und Filme“ könnt ihr dann festlegen, bis zu welcher Alterseinstufung Filme und Serien ohne Passwort angesehen werden dürfen:
    • Kleine Kinder: alle Filme und Serien mit FSK 0
    • Ältere Kinder: bis FSK 6
    • Teenager: bis FSK 12

Bei Filmen, die eine höhere Einstufung haben, muss dann immer eine PIN eingegeben werden. Für FSK 18 Inhalte erfolgt grundsätzlich immer eine PIN-Abfrage. Damit die Kindersicherung aktiviert wird, müsst ihr euch kurz aus dem Netflix-Account aus- und wieder einloggen.

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