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Beim Geld-Abheben auf Uhr schauen! Banken verlangen Gebühren nach Tageszeit

Banken werden beim Erheben neuer Gebühren immer erfinderischer. Neuerdings variieren bei den ersten Instituten die Gebühren fürs Geld-Abheben am Automaten nach der Tageszeit. Kunden bekommen davon oft gar nichts mit.

Eine geöffnete Geldbörse mit Bankkarten und Geldscheinen. Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Die Zeiten von kostenlosen Girokonten und bedenkenlosem Geldabheben ohne Zusatzkosten sind schon seit längerem vorbei. Jetzt setzen einige Banken auf eine Masche, mit der sie von ihren Kunden mehr Gebühren eintreiben wollen.

Beim Geld-Abheben am Automaten heißt es jetzt immer mehr: Augen auf! Denn es gibt in manchen Regionen Gebühren, die je nach Tageszeit variieren. Das Verbraucherportal biallo.de hat diesen Gebühren-Kniff schon bei mehreren Banken in Deutschland entdeckt.

Bei der VR-Bank in Passau zum Beispiel ist es für Kunden nur möglich, werktags von 8 bis 17 Uhr kostenlos Geld abzuheben. Wer früh morgens oder nach Feierabend an den Automaten kommt, muss zahlen. Denn zu anderen Zeiten verlangt die VR-Bank pro Abhebung 35 Cent

Immer mehr Banken wollen Geld fürs Geldabheben

„Bei einer anderen Bank ist der zeitliche Rahmen kostenloser Bargeldverfügungen noch etwas enger gefasst. Danach sollte es über Mittag auch Geld kosten, wenn man an sein Geld will“, schreibt biallo.de. Dass immer mehr Banken generell fürs Geldabheben eine Gebühr verlangen ist nicht neu. Mittlerweile sind es aber schon mehr als 500 der von biallo.de untersuchten knapp 1.300 Institute. Jede vierte Sparkassen geht so vor und fast die Hälfte der Volks- und Raiffeisenbanken (VR-Banken), heißt es.

Wichtig für Kunden: Regelmäßiger Gebühren-Check

Das Gemeine für den Kunden: Oft bekommen sie von den Gebühren gar nichts mit, weil die zusätzlichen Kosten laut biallo.de irgendwo in der Buchungsgebühr versteckt werden. Mittlerweile ist es für Bankkunden ratsam, beim eigenen Geldhaus öfter nachzufragen, welche Gebühren für welche gängigen Geschäfte fällig werden, z.B. das Geld-Abheben, Überweisungen, Daueraufträge und Lastschriften. Ebenfalls klug ist es, des Öfteren in das Preis- und Leistungsverzeichnis der Bank zu schauen. Dort müssen Kreditinstitute alle Kosten und Gebühren für Kunden detailliert auflisten.

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