Preiserhöhung bei der Deutschen Post: So teuer wird künftig ein Brief

Die Deutsche Post will ab dem 01. Juli 2019 80 Cent Porto für einen Standardbrief verlangen. Das zeigt ein aktueller Bericht der FAZ. Aus diesem geht hervor, dass auch das Porto für Postkarten von bisher 45 Cent auf 60 Cent steigen soll. Das bedeutet eine Preiserhöhung von 33 Prozent. Ausgewählten Großkunden wurde diese Preiserhöhung bereits jetzt mitgeteilt. Die endgültige Entscheidung gibt die Bundesnetzagentur in den nächsten Tagen bekannt. 

Bereits Mitte April hatte die Bundesnetzagentur den Weg für die größte Portoerhöhung aller Zeiten bei der Deutschen Post frei gemacht. Demzufolge bekommt der Konzern den Spielraum seine Preise im Durchschnitt um 10,63 Prozent erhöhen. Diese Erhöhung nutzt die Post dann meist für den Produktklassiker Standardbrief.

Einzig die Bundesnetzagentur darf entscheiden, inwieweit das durchschnittliche Porto steigen darf. Anhand von diesem Wert kann die Deutsche Post die Portopreise dann festlegen.

So hat sich das Briefporto in den letzten Jahren entwickelt:

Steigender Aufwand rechtfertigt höhere Portokosten

Als Gründe für die Preiserhöhung nennt die Deutsche Post steigende Allgemeinkosten und der Druck, Briefe flächendeckend pünktlich auszuliefern, genannt. Zudem sind die vergleichbaren Portokosten in anderen europäischen Ländern höher als bei uns, sodass eine Erhöhung gerechtfertigt wäre, so die Begründung der Bundesnetzagentur. Bei Spitzenreiter Italien werden beispielsweise für den Standardbrief stolze 2,98 Euro fällig, Deutschland liegt im EU-Vergleich nur auf Platz 21.

Mitte 2018 hat die Post folgende Preissteigerungen vorgenommen: