Hoffnung für Katzenhaar-Allergiker! Forscher entwickeln Impfstoff
Sobald eine Katze in der Nähe ist, beginnt es bei vielen in der Nase zu jucken und die Augen fangen an zu tränen. Wer an einer Katzenhaarallergie leidet, kennt die Symptome. Forscher wollen jetzt eine Lösung gefunden haben, die dem lästigen Niesen ein Ende bereiten soll: einen Impfstoff gegen Allergien.
Wer sich unbedingt eine Katze wünscht, sich den Wunsch wegen einer Allergie aber nicht erfüllen kann, darf jetzt hoffen. Forscher des Universitätsspitals Zürich haben eine neue Methode entwickelt, die Katzenhaarallergikern helfen könnte. Einen Impfstoff - aber nicht für den Mensch, sondern für die Stubentiger selbst.
Katzen impfen: So soll Allergikern geholfen werden
Auslöser für allergische Reaktionen ist das körpereigene Protein bei Katzen mit dem Namen „Fel d 1“ (Abkürzung von Felis domesticus, deutsch: Hauskatze). Es wird durch Tränenflüssigkeit und Speichel der Miezen übertragen. Die Forscher aus der Schweiz behaupten: Wenn eine Katze gegen dieses Protein geimpft wird, ist auch Schluss mit Allergien beim Menschen. Denn die Tiere entwickeln durch eine Impfung Antikörper, die das allergieauslösende Protein neutralisieren. Auf diese Weise sollen die Symptome beim Menschen im Idealfall ausgeschaltet werden.
So liefen die Impfstoff-Tests
Der von den Forschern entwickelte Katzenimpfstoff heißt HypoCatTM. Er wurde auch schon an Katzen getestet, und zwar über drei Wochen hinweg. In diesem Zeitraum wurden die Tiere dreimal geimpft. Das Ergebnis: Der entwickelte Impfstoff ist für Katzen gut verträglich und sicher. Sogar die entwickelten Antikörper konnten nach der Impfung festgestellt werden. Die Marktzulassung des Impfstoffs HypoCatTM ist in Europa und den USA für das Jahr 2022 geplant.
Warum ist die Katzenhaarallergie so tückisch?
Katzen neigen dazu, sich oft zu putzen und die Pfoten zu lecken. Auf diese Weise verteilen sich die Allergene rasant im gesamten Fell der Tiere. Wenn die Katzenhaare dann durchs Haus oder die Wohnung wirbeln, kommen Allergiker zwangsläufig mit ihnen in Kontakt.