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Maskenpflicht in Bayern: Ab welchem Alter Kinder eine tragen müssen, Pflegetipps und Co.

Ab dem 27.04.2020 gilt in Bayern Maskenpflicht - und zwar im ÖPNV und in allen Geschäften. Aber bringt das etwas? Welche Masken sind erlaubt? Und was muss man beachten? Wie ist das überhaupt mit den Kids geregelt? Wir haben die wichtigsten Fragen & Antworten!

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Mann mit Mundschutz in einem Supermarkt Ratgeber Foto: Hauke-Christian Dittrich / dpa

Die Maskenpflicht in Bayern gilt für Kinder ab 6 Jahren. (ab dem sechsten Geburtstag des Kinder, also ab dem siebten Lebensjahr). Das hat das Kabinett am Dienstag in München entschieden. 

Von kommendem Montag an gibt es im Freistaat in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr eine Pflicht, Mund und Nase zu verhüllen. Dies kann per Maske oder auch nur mit einem Schal oder Halstuch erfolgen.  Dr. med. Martin Lang  vom BERUFSVERBAND DER KINDER- UND JUGENDÄRZTE e. V. sieht übrigens keine Probleme für Kinder über einem Jahr, dass unter der Maske zuviel verbrauchte Luft eingeatmet wird. Kinder werden auch im Winter durch Tücher und Schals vor Kälte geschützt 

1) Ab welchem Alter müssen Kinder Masken tragen?

Das bayerische Ministerium sagt: auch für Kinder wird empfohlen, eine Community-Maske im öffentlichen Raum zu tragen. Größere Kinder können spielerisch an die Community-Maske gewöhnt werden und diese unter Aufsicht tragen, bis sie damit umgehen können. Sollten Kinder die Community-Maske nicht tolerieren, z. B. durch ständiges ins Gesicht greifen, wird davon abgeraten. Kleinkinder unter einem Jahr sollen keine Community-Maske tragen, sie könnten dadurch gefährdet werden. Update 21.04.: Kinder ab 6 Jahren haben die Pflicht, einen Mund-Nasenschutz im ÖPNV und Geschäften zu tragen

2) Bringt die Maskenpflicht überhaupt etwas?

Ja, allerdings! Denn ein Schutz vor Mund & Nase verhindert, dass Tröpfchen beim Sprechen, Niesen oder Husten an andere Menschen gelangen. Heißt: Die Schutzmasken in der Öffentlichkeit sind nicht dazu gedacht, um den Träger zu schützen - dafür sind auch medizinische Schutzmasken nicht ausgelegt. Sie stellen einen Schutz für unsere Mitmenschen dar - insbesondere ältere oder jene, die zur Risikogruppe gehören. Deshalb ist es auch wichtig, dass sich alle daran halten - denn nur dann sind auch alle bestmöglich geschützt und die Ausbreitung des Corona-Virus kann weiter verlangsamt werden.

Und wichtig: Das Tragen einer Maske ersetzt NICHT das Einhalten von Hygiene-Standards oder Abstandsregeln!

3) Welche Art von Mund-Nasen-Schutz ist denn überhaupt erlaubt?

Sowohl Ministerpräsident Markus Söder als auch Virologen betonen, dass man sich jetzt keine medizinischen Masken organisieren sollte, denn Krankenhäuser, Rettungsdienste oder Arztpraxen sind zwingend auf diese angewiesen. Die optimale Alternative für unseren Alltag sind selbstgenähte Stoffmasken aus möglichst enggewebtem Stoff, DIY-Masken und auch Halstücher oder Schals über Mund & Nase erfüllen ihren Zweck.

Masken sind knapp, das ist doch lange bekannt. Genau deshalb müssen sie für Berufe mit Patientenkontakt reserviert sein: denn dort wirken sie. In der Öffentlichkeit wirken Masken für den Fremdschutz. Also: selbst bauen oder durch Stoff ersetzen.

4) Wie trage ich meine Behelfsmaske richtig?

Wer bei dieser Frage schmunzeln muss: Ja, da gibt es tatsächlich das ein oder andere zu wissen. Wichtig beim Tragen einer Behelfsmaske - sei es eine Stoffmaske oder auch nur ein Schal - ist, dass der Schutz Mund UND Nase gleichermaßen bedeckt. Je nach Größe sollte sie auch das Kinn mit umschließen. Auch interessant: Vor allem beim Ausziehen des Schutzes solltet ihr darauf achten, dass ihr euch die ausgetretene Flüssigkeit nicht über die Hände verteilt. 

5) Wie pflege ich meinen Mund-Nase-Schutz richtig?

Wenn wir alle nun verpflichtend Mundschutz tragen, gibt es wichtige Hygieneregeln. Denn ansonsten werden die Stoffmasken schnell zu "Bazillenschleudern". Klar ist, die entsprechende Maske sollte sobald sie zum Einsatz gekommen ist, nur für den Eigenbedarf gelten und nicht an jemand anderen weitergegeben werden. Außerdem sollten sowohl selbstgenähte Stoffmasken als auch Halstücher regelmäßig gewaschen werden - bestenfalls bei 60 Grad in der Waschmaschine. Ein Tipp wenn's mal schnell gehen muss: Den Stoffschutz heiß bügeln. Im besten Fall habt ihr gleich zwei Masken (oder Halstücher) zur Verfügung, damit ihr wechseln könnt.

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