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Langsam, aber zuverlässig: Das neue Postgesetz 2023

Die deutsche Post soll entlastet werden. Seit 1999 steht die erste, grundlegende Änderung des Postgesetzes an. Hier könnt ihr lesen, was das für euch bedeutet.

Schon tausende Briefe in Christkindpostfiliale angekommen Oliver Berg/dpa

Jetzt vor der neuen Gesetzesänderungen gilt: 80 Prozent der Briefe müssen am nächsten Werktag zugestellt werden. Zeitgemäß ist das nicht mehr. Als das Postgesetz vor knapp zwanzig Jahren das letzte Mal geändert wurde, hatte der Brief eine ganz andere Bedeutung in unserer Gesellschaft. Das Bundeswirtschaftsministerium stellt nun eine angepasste Regelung vor.

Das neue Postgesetz

Anstelle des nächsten Tages sollen Briefe bis zum übernächsten oder sogar den dritten Tag nach dem Einwurf Zeit haben, um beim Adressaten anzukommen. Die Rolle des Briefs hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Wenn dringende Angelegenheiten geklärt werden müssen, schreiben Menschen E-Mails oder Chat-Nachrichten. Während vor zwanzig Jahren das Paket im Hintergrund stand, wird heute hier eher auf einen schnellen und planbaren Versand geachtet. Bei Briefen wird der Fokus eher auf eine verlässliche Übermittlung gelegt.

Es soll nicht mehr zu einem Postdebakel kommen

Die verlängerte Laufzeit soll verhindern, dass es wieder zu einem Post-Chaos kommt, so wie im letzten Jahr. Wegen eines Personalmangels kam es in vielen Orten zu einer starken Verspätung der Briefübergabe. Die darauffolgenden Beschwerden könnt ihr euch vorstellen. Die neue Gesetzesreform sieht weitere Überlegungen vor, um ein Chaos zu verhindern. Dafür sind die Poststationen wichtig, die neben Paket Aufgabe und Abholung auch Briefmarken Verkauf anbieten.

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