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Liebe und Partnerschaft: So streitet ihr richtig

Streit in einer Beziehung gehört dazu und ist sogar notwendig. Wir zeigen euch, wie ihr richtig streitet und damit sogar eure Beziehung stärkt.

richtig streiten Liebe Foto: adobe stock / kieferpix

Die Situation ist bekannt: Dein Partner lässt schon wieder überall seine Sachen liegen, kann die Kinder schon wieder nicht vom Kindergarten abholen und die Schwiegereltern haben heute schon wieder genervt.
Es gibt so viele Gründe zu streiten und das ist auch völlig in Ordnung. Konflikte gehören zu zwischenmenschlichen Beziehungen dazu und lassen sich langfristig nie vermeiden. Wichtig ist nur, wie ihr streitet, richtiges Streiten ist sogar förderlich für eine Beziehung
.
Wir zeigen euch, wie ihr in Konflikten handeln solltet und wie ihr besser Kompromiss findet.

Männer, die staubsaugen, haben mehr Sex.

Julie Gottman

4 Beziehungskiller

Kritik, Verachtung, Abwehr und Blockade: das sind die Vier apokalyptischen Reiter, die die Beziehung zerstören. Diese sollte man in der Beziehung vermeiden. Kritik, Verachtung und Abwehr fallen einem direkt auf.

Die Blockade wird häufig jedoch unterschätzt. Keine Interaktion, nicht mal ein Blick. Man wendet sich emotional komplett ab und bietet keine Möglichkeit den Konflikt zu klären.

Kommunikation in einem Streit

Guter Streit ist der Königsweg zu besserer Verständigung.

Julie Gottman

Die häufigsten Fehler sind Kritik und Verachtung. Das Gegenüber fühlt sich direkt angegriffen und geht in den Gegenangriff.

Besser geht es so:

Gefühl, Situation, positives Bedürfnis

Also, ich fühle mich ... weil ... könntest du bitte ... machen?

So gehst du nicht auf Angriff, erklärst deine Gefühle und was dich stört, bietest aber gleichzeitig einen Lösungsansatz.

Pause einbauen

Streit ist purer Stress.

Die Durchblutung im präfrontalen Kortex unseres Gehirns, der für logisches Denken und Handlungsplanung zuständig ist, nimmt ab.

Julie Gottman

Deswegen ist es völlig in Ordnung sich während dem Streit für kurze Zeit zurück zu ziehen um sich zu beruhigen. Mindestens 20 Minuten, aber nicht mehr als 24 Stunden. Wichtig ist es außerdem zu kommunizieren wann man zurück kommt und dass man danach weite reden möchte, damit dein Partner sich nicht im Stich gelassen fühlt. Nimm dir etwas Zeit für dich, mach Sport, lese ein Buch und komm runter. Wenn du danach das Gespräch wieder aufnimmst, fällt es dir leichter über deine Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen und auf deinen Partner zuzugehen.

Es hilft außerdem das Tempo raus zu nehmen und aktiv zuzuhören. Einer hört aktiv nur zu, während der andere seinen Standpunkt erklärt. Danach Rollentausch.

Kompromisse finden

Die magischen 6 Fragen

Um einen Kompromiss einzugehen, müssen wir den Anderen und seine Wünsche verstehen und würdigen. Dazu helfen diese sechs Fragen:

  • Welche Werte oder ethischen Überzeugungen beeinflussen dich bei diesem Thema?
  • Gibt es einen Hintergrund, eine Kindheitsgeschichte oder Erlebnisse aus früheren Beziehungen?
  • Warum ist dir das so wichtig?
  • Welche Gefühle hast du zu diesem Thema?
  • Von welchem Ideal träumst du?
  • Gibt es bei dieser Sache einen tieferen Lebenszweck für dich?

    Die Bagel-Methode

    Die Bagel-Methode ist perfekt, um zu erkennen, welche Teile eines Wunsches Priorität haben und welche Teile verhandelbar sind.

    Beide zeichnen auf ein Blatt Papier zwei konzentrische Kreise, einen kleinen in der Mitte und einen großen außen herum. In der Mitte steht das Kernbedürfnis oder der Traum, bei dem sie keine Kompromisse eingehen können. Im äußeren Kreis steht, was flexibel ist. Das sind in der Regel die Einzelheiten, wie, wann und wo etwas geschehen wird, wie lange es dauern soll.

    Julie Gottman

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