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Sepa-Lastschrift: So könnt ihr sie zurückholen

Eine falsche Abbuchung, ein Zahlendreher in der IBAN oder gar eine unberechtigte Lastschrift? Wie holt man die Lastschrift zurück?

Sepa Lastschrift Verbraucherschutz Foto: Nico/Adobe Stock

Fehler bei Lastschriften können passieren, sei es durch Betrug oder einfache Eingabefehler. Doch besteht die Möglichkeit, eine fehlerhafte Lastschrift zu korrigieren? Die Antwort ist ein klares Ja. In Deutschland habt ihr das Recht, eine Lastschrift unter bestimmten Bedingungen zurückzufordern. 

Genehmigte und ungenehmigte Lastschrift widerrufen: Was ist der Unterschied?

Es ist wichtig zu wissen, dass es einen Unterschied zwischen genehmigten und ungenehmigten Lastschriften gibt.

  • Genehmigte Lastschriften sind solche, für die ihr eine Einzugsermächtigung erteilt habt. Diese könnt ihr innerhalb von acht Wochen ohne Angabe von Gründen zurückbuchen. 
  • Ungenehmigte Lastschriften hingegen, also solche, die ohne euer Einverständnis erfolgt sind, könnt ihr bis zu 13 Monate nach Belastung Ihres Kontos widerrufen. 

Wie lange kann man eine Lastschrift zurückholen?

Die Fristen für die Rückholung einer Lastschrift sind klar definiert. Bei genehmigten Lastschriften habt ihr acht Wochen Zeit, bei ungenehmigten sogar bis zu 13 Monate. Diese Fristen sind gesetzlich festgelegt und bieten euch ausreichend Zeit, um auf fehlerhafte Transaktionen zu reagieren.

Was kostet es, eine Lastschrift zurückzugeben?

Eine der häufigsten Fragen ist, ob Kosten entstehen, wenn man eine Lastschrift zurückgibt. Generell fallen für den Kontoinhaber keine Gebühren an, wenn er eine Lastschrift widerruft. Sollten dennoch Kosten entstehen, sind diese in der Regel vom Verursacher der Rücklastschrift zu tragen. Die genauen Gebühren können jedoch von Bank zu Bank variieren.

Einzugsermächtigung widerrufen: So geht's

Wenn ihr eine Einzugsermächtigung widerrufen möchtet, müsst ihr dies schriftlich beim Zahlungsempfänger tun. Es gibt keine allgemeine Frist für den Widerruf, aber ihr solltet das Datum der nächsten geplanten Zahlung im Auge behalten. 

  1. Widerruf formulieren: Verfasst ein kurzes Schreiben an den Zahlungsempfänger, in dem ihr den Widerruf eurer Einzugsermächtigung klar zum Ausdruck bringt. Nennt dabei eure Kontodaten und die Mandatsreferenznummer.
  2. Rechtzeitig versenden: Schickt das Widerrufsschreiben so ab, dass es vor dem nächsten Abbuchungstermin beim Zahlungsempfänger eintrifft. Nutzt dafür am besten einen nachverfolgbaren Versandweg.
  3. Bank informieren: Teilt eurer Bank den Widerruf mit, um sicherzustellen, dass keine weiteren Abbuchungen durchgeführt werden.
  4. Konto überwachen: Behaltet nach dem Widerruf eure Kontobewegungen im Blick, um sicherzugehen, dass keine weiteren Abbuchungen erfolgen.

Kann man eine Einzugsermächtigung online widerrufen?

Die Antwort ist, dass dies in der Regel über das Online-Banking möglich ist. Dort findet ihr oft die Option „Lastschrift-Widerspruch“, mit der ihr Lastschriften einfach und schnell zurückgeben könnt. 

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