40 Jahre ICE - Deutsches Museum feiert mit Ausstellung
Von Videobildschirmen und Flugzeug-Feeling: Eine Ausstellung im Deutschen Museum zeigt, wie der ICE den Bahnverkehr in Deutschland revolutionierte. Zu sehen ist auch ein Weltrekordler.


München (dpa/lby) - 40 Jahre nach den ersten Probefahrten zeigt das Deutsche Museum in München eine neue Ausstellung zum ICE. Die Abkürzung stand damals für «InterCityExperimental»; den regulären Betrieb nahmen die weißen Hochgeschwindigkeitszüge 1991 dann als «Intercity-Express» auf. Blickpunkt der kleinen Ausstellung ist der erste ICE-Triebkopf, der zu den Pionierzeiten auf den Schienen rund um die Landeshauptstadt unterwegs war - und im Jahr 1988 mit 406,9 Kilometern pro Stunde einen Geschwindigkeitsweltrekord aufstellte.
«Der ICE hat den Personenfernverkehr in Deutschland auf das nächste Level gehoben und ist damit ein wichtiges Stück Bahngeschichte», bilanziert Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU). Museums-Kurator Frank Zwintzscher ergänzt: «Der Geschwindigkeitsrekord hat nicht lange gehalten. Aber der Zug hat in Deutschland eine ganz andere Art des Reisens möglich gemacht.» Die Deutsche Bahn habe sich beim Design und der technischen Ausstattung bewusst an der Inneneinrichtung von Flugzeugen orientiert. Das Reisen wurde plötzlich schnell und modern - mit Videobildschirmen an den Sitzlehnen, einem Film- und Musikbordprogramm und Telefonzellen.