Bayern-Boss Dreesen zu Wirtz-Absage: «Gehört einfach dazu»
Der FC Bayern wollte Florian Wirtz - doch dieser sagt bei einem anderen Team zu. Nun äußert sich Münchens Vorstandschef zu der Entwicklung.


München (dpa) - Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen will nach der Transfer-Absage von Nationalspieler Florian Wirtz nicht lange hadern. Der Offensivstar von Bayer Leverkusen hat sich Medienberichten zufolge für einen Wechsel zum FC Liverpool und damit gegen den FC Bayern entschieden. Der deutsche Fußball-Rekordmeister habe große Strahlkraft auf Spieler, sagte Dreesen der Mediengruppe «Münchner Merkur/tz»: «Dass trotzdem nicht jeder bei uns landet, gehört einfach dazu, das geht anderen Top-Klubs genauso.»
Der Vorstandsvorsitzende sagte zum Transferpoker um den 22-jährigen Wirtz, dem in den vergangenen Wochen auch einmal kurz eine Einigung mit den Bayern nachgesagt worden war: «Es wurde viel mehr geschrieben als gesprochen wurde.» Der deutsche Meister hatte sich Wirtz als Königstransfer für diesen oder nächsten Sommer vorgestellt.
Der Spieler hat bei Bayer noch einen Vertrag bis Juni 2027. Leverkusen ruft laut übereinstimmenden Berichten für einen vorzeitigen Wechsel eine Ablösesumme von rund 150 Millionen Euro auf. Möglicherweise kann Englands Meister Liverpool das zahlen.