Positives Fazit in Bayern nach Warntag
Sirenen, Apps, Werbetafeln: Beim bayerischen Warntag wurde alles getestet – doch nicht alles lief glatt.


München (dpa/lby) - Der Warntag ist aus Sicht des bayerischen Innenministeriums erfolgreich verlaufen. «Nur vereinzelt kam es zu kleinen Verzögerungen bei der Übermittlung der Warnmeldung über die Warn-Apps sowie einigen Störungen bei Sirenen», teilte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mit.
Um 11.00 Uhr wurden mit einem Probealarm verschiedene Warnmittel geprüft. Der Alarm kam auf mehreren Kanälen bei den Menschen an: auf dem Smartphone über Warn-Apps wie Nina und Katwarn, über Sirenen, Lautsprecher oder auf digitalen Werbetafeln.
Auch über den Warnkanal Cell Broadcast wurde der Alarm verschickt. Dabei wird über Mobilfunk an alle Geräte mit Empfang eine Nachricht gesendet. Selbst auf stumm geschalteten Smartphones ertönte dann ein lauter Signalton.
Störung nach Probewarnung
Das Handynetz des Telekommunikationsunternehmens 1&1 war allerdings unmittelbar nach der Probewarnung gestört. Es sei «kurzzeitig für einen geringen Teil unserer Kunden zu Einschränkungen bei der Mobilfunknutzung» gekommen, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Die Entstörung sei unverzüglich erfolgt. Die Ursache war zunächst unklar.
Sinn und Zweck des Warntags ist zum einen, jedes Jahr die Warnsysteme zu testen. Zum anderen soll die Bevölkerung mit den verschiedenen Warnkanälen vertraut gemacht werden.
Der Warntag wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, den Innenministerien und den Kommunen durchgeführt. Im Anschluss können sich Bürgerinnen und Bürger an einer Umfrage zu ihren Erfahrungen am Warntag beteiligen.