Neil Barry Moss bleibt Intendant am Landestheater Coburg
Das Landestheater Coburg verlängert den Vertrag mit Intendant Neil Barry Moss vorzeitig bis 2029. Mit ihm will sich die Spielstätte auf das Jubiläum zum 200-jährigen Bestehen im Jahr 2027 vorbereiten.


Coburg (dpa/lby) - Neil Barry Moss bleibt bis 2029 Intendant am Landestheater Coburg. Sein Vertrag wurde vorzeitig um zwei Jahre verlängert, wie Stadt und Landestheater mitteilten. Dies habe der Theaterausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Zum 1. September 2024 hatte Moss das Amt als Intendant zunächst für drei Jahre angetreten. Damit war das Landestheater Coburg zum Intendantenmodell zurückgekehrt, um sich frühzeitig auf das 200-jährige Bestehen im Jahr 2027 vorzubereiten.
Bevor Moss sein Amt als Intendant antrat, war das Haus von mehreren Direktoren für die jeweiligen Sparten sowie den kaufmännischen Bereich geführt worden. Die Aufführungen des Landestheaters finden seit Herbst 2023 in einer Ersatzspielstätte statt, dem eigens gebauten Globe. Das runde Bauwerk ist britischen Theaterhäusern nachempfunden. Denn das Landestheater am Coburger Schlossplatz muss saniert werden, ein Abschluss der Arbeiten wird erst weit nach 2030 erwartet.
Geboren in Südafrika, Debüt als Regisseur in Italien
Der in Südafrika geborene Neil Barry Moss hatte in der laufenden Spielzeit unter anderem die Werke «Il trittico», «Der fliegende Holländer» und das Musical «Chicago» inszeniert.
Nach Angaben des Landestheaters studierte Moss Oper, Musik- und Theaterwissenschaften in Kapstadt und gab 2015 sein Debüt als Regisseur mit «Die Hochzeit des Figaro» am Teatro Rossini im italienischen Pesaro.
2022 inszenierte er für das Landestheater Coburg die Produktion «Fausts Verdammnis» von Hector Berlioz in der Coburger Morizkirche. Zur Spielzeit 2023/24 wurde Neil Barry Moss am Landestheater Coburg zunächst Operndirektor und Teil des Direktoriums.