Politiker und ihre Handys: Arbeitsinstrument oder Ablenkung? Diskussion um Handyverbot im Bayerischen Landtag
Immer wieder wird Kritik laut, dass Politiker während Plenarsitzungen mit ihren Handys beschäftigt sind. Präsidentin Aigner verteidigt die Nutzung als Arbeitsinstrument und sieht kein Handyverbot im Bayerischen Landtag. Warum das Handy für Abgeordnete offenbar unverzichtbar ist, erfahrt ihr hier.


Die Nutzung von Handys durch Politiker während Plenarsitzungen sorgt immer wieder für Diskussionen. Kritiker bemängeln, dass Abgeordnete oft mit ihren Mobilgeräten beschäftigt sind, anstatt den Reden zu folgen. Doch ein Handy-Verbot im Bayerischen Landtag ist aktuell nicht geplant.
Präsidentin Aigner verteidigt Handynutzung
Präsidentin Aigner betont, dass das Handy für Politiker ein unverzichtbares Arbeitsinstrument sei. "Es ist ja nicht so, dass die hier Spielchen machen, sondern es ist wirklich ein Arbeitsinstrument", erklärt Aigner. Sie zieht einen Vergleich zur Schule, wo die Aufmerksamkeit auf den Lehrer oder die Lehrerin besonders wichtig sei. Im Landtag hingegen werde das Handy als Arbeitsmittel eingesetzt.
Handy als Arbeitsmittel im Deutschen Bundestag
Auch im Deutschen Bundestag wird die Handynutzung verteidigt. Abgeordnete müssten viele verschiedene Aufgaben erfüllen und wollen stets erreichbar sein. Sie würden ihre Handys nutzen, um Unterlagen zu Debatten zu erhalten, Dokumente zu sichten, ihre Reden zu aktualisieren oder sich über aktuelle Nachrichten zu informieren.
Diskussion um Handyverbot an Schulen
Im Gegensatz dazu wird an Schulen in Bayern immer wieder über ein Handyverbot diskutiert. Hier steht die Konzentration auf den Unterricht und die Kommunikation untereinander im Vordergrund.