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Polizei verfolgt Autofahrer von Prag bis in die Oberpfalz

Tschechische und deutsche Streifenwagen versuchen, den Mann anzuhalten. Doch erst zwei platte Vorderreifen zwingen den Fahrer, stehenzubleiben.

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Polizei - Symbolbild Marijan Murat/dpa

Prag/Waidhaus (dpa/lby) - Von Prag bis in die Oberpfalz hat sich ein Autofahrer eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Der 49-Jährige sei bereits am Freitag vergangener Woche vor einer Polizeistreife in Prag bis nach Sulzbach-Rosenberg (Landkreis Amberg-Sulzbach) geflohen. In den frühen Morgenstunden überquerte er demnach auf der Autobahn 6 die Grenze nach Deutschland. 

Am Grenzübergang Waidhaus (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) habe er ein Verkehrszeichen touchiert, sei aber weiter in Richtung Nürnberg gefahren. Drei tschechische Streifenwagen versuchten weiter, den Mann zum Anhalten zu bringen, wie es hieß. Ab Vohenstrauß übernahmen drei deutsche Streifenwagen die Verfolgungsfahrt in Richtung Nürnberg. Der Mann raste laut Polizei mit bis zu 200 Kilometern in der Stunde davon. 

Fahrer wird widerstandslos festgenommen

In einer Baustelle bei Sulzbach-Rosenberg nahm die Verfolgungsfahrt dann ein Ende: Als der Fahrer einen Polizeiwagen über einen abgesperrten Seitenstreifen überholte, überfuhr er mehrere Warnbarken und beschädigte seine Vorderreifen so stark, dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich war. Laut Polizei habe sich der Mann widerstandslos festnehmen lassen. Bei der Verfolgungsjagd wurde niemand verletzt. Gegen den Fahrer wurde bereits Haftbefehl erlassen, wie die Polizei mitteilte. Die Ermittlungen dauern an.

© dpa-infocom, dpa:250528-930-602287/1