Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Sprachtests für angehende Schulkinder in Bayern: Kultusministerin Stolz verteidigt Vorgehen und stellt Verbesserungen in Aussicht

Die bayerische Kultusministerin Stolz hat die Sprachtests für angehende Schulkinder verteidigt und gleichzeitig Verbesserungen angekündigt. Trotz Kritik von Lehrern, die vor allem den Mangel an Personal und die hohe Bürokratie bemängeln, sollen die Tests weiterhin durchgeführt werden. Alle Informationen dazu gibt's hier.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Unterricht an der Grundschule Bayern Marijan Murat/dpa

Die bayerische Kultusministerin Stolz hat die Sprachtests für angehende Schulkinder verteidigt und gleichzeitig Verbesserungen in Aussicht gestellt. Im Landtag erklärte sie, dass die Tests zu wichtig seien, um noch länger zu warten. "Es ist herausfordernd, das ganze Thema bleibt herausfordernd, das möchte ich gar nicht in Abrede stellen", sagte Stolz. Sie betonte, dass zusätzliche Kapazitäten bereitgestellt wurden und rund 600 Vorkurse mehr im Vergleich zum letzten Jahr angeboten werden. Dennoch räumte sie ein, dass es bei der Einführung geruckelt habe.

Kritik von Lehrern und Lehrerverband

Der Lehrerverband BLLV äußerte deutliche Kritik an den Sprachtests. Präsidentin Fleischmann sprach von Chaos, Unsicherheit und zu wenig Personal sowohl für die Tests als auch für die Förderkurse. Lehrer würden die Tests oft in ihrer Freizeit durchführen, ohne dafür einen Ausgleich zu erhalten. Die Sprachtests seien viel zu überhastet eingeführt worden, so Fleischmann. Der Lehrerverband fordert weniger Bürokratie und einen anderen Zeitpunkt für die Tests, nicht während der Schuleinschreibungen.

Erste Ergebnisse und Ausblick

Laut ersten Zahlen des Kultusministeriums benötigt jedes dritte angehende Schulkind im Freistaat einen Sprach-Förderkurs. Die erste Runde der Tests ist nun abgeschlossen, und die Kritik des Lehrerverbandes hält an. Als Folge der Tests müsse oft Unterricht ausfallen, da es an Personal fehle. 

Verbesserungen in Aussicht

Kultusministerin Stolz führt im Moment viele Gespräche, um die Situation im nächsten Schuljahr zu verbessern. Die Diskussion um die Sprachtests bleibt ein wichtiges Thema in Bayern, und es wird erwartet, dass weitere Maßnahmen folgen, um die Kritikpunkte zu adressieren.