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Suche nach Einbrechern - 75 Festnahmen in Bayern

Pünktlich zur dunklen Jahreszeit hat die Polizei in fünf Bundesländern nach Einbrechern und Diebesbanden gesucht.

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Ein Einbrecher verschafft sich Zutritt zu einer Wohnung Nicolas Armer/dpa/dpa-tmn

München (dpa/lby) - Bei einer zweiwöchigen Kontrollaktion der Polizei gegen Wohnungseinbrecher sind in Bayern 75 Personen vorläufig festgenommen worden. «Unsere Einsatzkräfte stellten insgesamt 284 Verstöße fest», teilte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in München mit. 

Dabei handelte es sich unter anderem um Diebstahl, Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz, Betäubungsmitteldelikte, Schleusungen sowie Verkehrsdelikte. Bayernweit seien mehr als 1.470 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz gewesen, sie hätten 9.349 Personen und 5.332 Fahrzeuge überprüft.

Schwerpunktkontrollen in fünf Bundesländern 

Die Kontrollaktion fand zwischen dem 22. Oktober und dem 4. November statt, abseits von Bayern auch in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen. «Unser besonderes Augenmerk lag auf Einbrecher- und Diebesbanden, illegalen Waffen sowie Betäubungsmitteln», sagte Herrmann. Für das kommende Jahr kündigte er weitere gemeinsame Kontrollen der beteiligten Länder an.

Es sei bewusst zu Beginn der «dunklen Jahreszeit» kontrolliert worden, so Herrmann weiter. «Gerade im Herbst und Winter ist mit einem Anstieg von Wohnungseinbrüchen zu rechnen. Für Einbrecher ist es besonders attraktiv, aktiv zu werden, wenn viele Berufstätige noch unterwegs sind und es bereits dämmert oder dunkel ist.»

Minister empfiehlt besondere Türen und Fenster

Bayerns Polizei sei daher weiter zu relevanten Zeiten verstärkt in Wohngebieten präsent, um Täter abzuschrecken. Zugleich appellierte Herrmann auch an die Menschen: «Machen Sie es Einbrechern so schwer wie möglich und verschließen Sie beim Verlassen der Wohnung stets alle Fenster und Türen.» Schon ein gekipptes Fenster könne eine Einladung für ungebetene Gäste sein. «Investieren Sie gezielt in einbruchhemmende Türen und Fenster – die Kriminalpolizei bietet hierzu für alle Bürgerinnen und Bürger kostenlose Beratungen an.»

© dpa-infocom, dpa:251112-930-281535/1