Tote Frau in Obdachlosenlager – Verdächtige festgenommen
Beim Brand in einem Münchner Obdachlosenlager wird eine tote Frau entdeckt. Bald darauf wird ihre Mitbewohnerin festgenommen. Laut Polizei gibt es Hinweise auf eine Gewalttat.
München (dpa/lby) - Nachdem beim Brand eines selbstgebauten Obdachlosenlagers in München eine tote Frau entdeckt worden war, hat die Polizei eine Verdächtige festgenommen. Die 28-jährige Schwedin sei einer Gewalttat verdächtig und befinde sich in Untersuchungshaft, teilte das Münchner Polizeipräsidium mit. Sie habe die provisorische Unterkunft zusammen mit dem späteren Opfer bewohnt.
Am späten Montagabend war im Stadtteil Lerchenau ein Feuer ausgebrochen. Bei den Löscharbeiten entdeckten Feuerwehrleute eine weibliche Leiche. Bei einem DNA-Gutachten kam später heraus, dass es sich dabei um eine 32-jährige Polin handelte. In der Nähe trafen Ermittler die andere Bewohnerin an.
Der Verdacht gegen sie habe sich «anhand der Spurenlage» ergeben, heißt es von der Polizei. Beide Frauen seien bereits polizeilich auffällig geworden. Das Amtsgericht München erließ am Donnerstag einen Haftbefehl wegen des Verdachts auf Totschlag gegen die 28-Jährige. Bislang schweigt sie den Angaben nach zu den Vorwürfen.