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Vom Umgang mit einem Plagegeist - Borkenkäfer im Bayerwald

In der Kernzone des Nationalparks Bayerischer Wald darf der Borkenkäfer leben. Auf die umliegenden Privat- und Staatswälder soll er sich nicht ausbreiten. Minister Aiwanger informiert sich vor Ort.

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Borkenkäfer Armin Weigel/dpa

Bodenmais (dpa/lby) - Wie ist die Borkenkäfersituation im Bayerischen Wald? Nach etlichen regenreichen Wochen in diesem Sommer hat sich der Käfer Fachleuten zufolge nicht so ausgebreitet wie in zurückliegenden Jahren. Wie schon vergangenen Sommer will sich Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) vor Ort ein Bild der Lage machen, wie ein Sprecher sagte. Dafür trifft er heute (10.00 Uhr) nahe Bodenmais unter anderem Vertreter aus der Forst- und Landwirtschaft.

Im Mittelpunkt des Gespräches sollen die gemeinsamen Maßnahmen der Nationalparkverwaltung mit den Verwaltern von Staats- und Privatwald zum Borkenkäfermanagement stehen, hieß es.

Zwischen Naturschutz und Wirtschaftsfaktor

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist ein neuralgischer Ort, wenn es um den Borkenkäfer geht: Der Kernbereich des Areals wird nicht bewirtschaftet. Das bedeutet, dass sich der Käfer dort ungehindert ausbreiten kann und darf. Im Randbereich wird er bekämpft, um ein Überspringen auf umliegende Privat- und Staatswälder zu verhindern.

Eingeladen sind den Angaben nach Vertreter des Umweltministeriums, des Landwirtschafts- und Forstministeriums, der Nationalparkverwaltung, der Bayerischen Staatsforsten, des Waldbesitzerverbands, des Bauernverbandes, der Forstwirtschaftlichen Vereinigungen Oberpfalz und Niederbayern sowie aus der Kommunalpolitik.

© dpa-infocom, dpa:250828-930-964522/1