Waldbrand nahe Nürnberg - Wohnheim vorsorglich evakuiert
In Mittelfranken gerät ein Wald in Flammen. Zahlreiche Feuerwehren rücken aus. Auch ein Hubschrauber ist im Löscheinsatz. Später gibt die Feuerwehr Entwarnung.


Wendelstein (dpa/lby) - Ein Waldbrand südlich von Nürnberg hat einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften ausgelöst. Rund 400 Einsatzkräfte brachten den Brand bei Wendelstein im Landkreis Roth nach Angaben eines Feuerwehrsprechers am Abend schließlich unter Kontrolle. Zuvor war demnach vorsorglich eine Einrichtung für betreutes Wohnen evakuiert worden - die betroffenen Menschen wurden in einer Halle im Ort untergebracht. Weitere Evakuierungen seien nicht nötig, hieß es dann von Polizei und Feuerwehr. Und auch die Menschen, die zwischenzeitlich ihr Heim verlassen mussten, sollten am späteren Abend wieder dorthin zurück können.
Das Feuer sei eingedämmt und breite sich nicht weiter aus, sagte der Sprecher am Abend. Weil der Brand zwischenzeitlich bis zu 100 Meter an den Ort herangekommen sei, habe man sich für die vorsorgliche Evakuierung des Wohnheims entschieden. Später berichtete der Sprecher, der Brand sei gelöscht, man sei aber noch mit Nachlöscharbeiten gegen Glutnester beschäftigt.
Hubschrauber im Löscheinsatz
Betroffen war bis zum Abend eine Fläche von rund 8.000 Quadratmetern. Neben mehreren Feuerwehren war auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz, der die Löscharbeiten unterstützte. Da nicht alle Wege in dem dichten Wald von der Feuerwehr befahren werden konnten, wurde zudem die Bergwacht mit zwei Quads hinzugezogen.
Verletzt wurde durch den Brand zunächst niemand. Die Rauchwolke zog den Angaben zufolge in südöstliche Richtung zu den angrenzenden Gemeinden.
Der Deutsche Wetterdienst hatte die Waldbrandgefahr in dem Bereich zuletzt als hoch eingestuft. Insgesamt herrscht in vielen Teilen Bayerns derzeit eine hohe Gefahr von Waldbränden.