Weniger Prostituierte und Bordelle in Bayern
In der Corona-Zeit gab es bei der Zahl der Prostitutionsbeschäftigten vorübergehend deutliche Schwankungen. Nun scheint sich wieder der längerfristige Trend fortzusetzen.


Fürth (dpa/lby) - Die Zahl der offiziell registrierten Prostituierten ist in Bayern erneut gesunken. Wie das Landesamt für Statistik in Fürth berichtete, waren Ende Dezember 2024 im Freistaat 4.761 im Prostitutionsgewerbe tätige Personen sowie 387 entsprechende Gewerbebetriebe gemeldet. Verglichenmit dem Vorjahr bedeute dies bei den Prostituierten einen Rückgangum 4,2 Prozent – die Zahl der Bordelle nahm sogar um 7,6 Prozent ab.
Durch das Prostituiertenschutzgesetz werden seit 2017 Daten zu den in der Prostitution tätigen Personen und zum Prostitutionsgewerbe erhoben. Seitdem ist tendenziell ein deutlicher Rückgang zu beobachten. Schwankungen gab es allerdings infolge der Corona-Krise, weil es dadurch zunächst zu einem starken Rückgang und anschließend wieder zu neuen Anmeldungen kam. Mit den aktuellen Zahlen scheint aber dieser pandemiebedingte Trend nun wieder gestoppt.