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Zweimal betrogen - Rentner verliert über 100.000 Euro

Erst warnt ein Bankmitarbeiter vor Betrug, dann meldet sich ein Polizist wegen Einbrüchen - allerdings keine echten: In Oberbayern haben Betrüger einen Senior um viel Geld gebracht.

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Illustration - Goldbarren Sven Hoppe/dpa

Altmannstein (dpa/lby) - Ein Rentner ist im oberbayerischen Altmannstein (Landkreis Eichstätt) an einem Tag Opfer zweier Betrugsmaschen geworden. Insgesamt hätten bislang unbekannte Täter Geld und Goldbarren im Gesamtwert von über 100.000 Euro von dem Mann erbeutet, wie die Polizei mitteilte. 

Den Angaben nach rief den Mann am Freitag zunächst ein vermeintlicher Bankmitarbeiter an und gab vor, dass es zu einem Betrug auf dem Konto des Rentners gekommen sei. Im weiteren Verlauf habe der Täter den über 80 Jahre alten Mann dazu gebracht, mehrmals Geld zu überweisen.

Am selben Tag meldete sich per Telefon ein falscher Polizist bei dem Mann, der ihn vor angeblichen Einbrüchen in der Gegend warnte. Der Rentner legte daraufhin Goldbarren mit rund sechsstelligem Wert vor seiner Haustüre ab, damit die vermeintlichen Beamten sie in Sicherheit bringen könnten. Ein bislang unbekannter Täter habe das Gold daraufhin abgeholt. 

Polizei: Kein Geld oder sensible Daten an Fremde geben

Die Polizei ging laut einem Polizeisprecher davon aus, dass es sich in beiden Fällen um dieselbe Tätergruppe handelte. Die Ermittler suchen demnach nun Zeugen suchen, die etwa fremde Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben. 

Die Polizei warnte erneut davor, Geld, Wertgegenstände oder auch sensible Daten an Fremde weiterzugeben. Außerdem forderten Polizeibeamte nie am Telefon dazu auf, ihnen Geld oder Wertgegenständen zu übergeben. Die Polizei rät in solchen Fällen, direkt die 110 zu wählen - und nicht die am Telefon angezeigte Nummer zurückzurufen.

© dpa-infocom, dpa:250714-930-797093/1