Jede zweite Nebenkostenabrechnung ist falsch: Welche Fehler ihr vermeiden könnt!
Bei der Nebenkostenabrechnung kann tatsächlich so einiges schief gehen. Jede Zweite ist sogar falsch! Das bestätigt der deutsche Mieterbund. Wie ihr womöglich hunderte Euro sparen könnt, erfahrt ihr hier.
Bei vielen im Freistaat liegt gerade wieder die Nebenkostenabrechnungen im Briefkasten.
Trotz gestiegener Energiepreise könnt ihr aber eine große Nachzahlung vermeiden, wenn ihr darauf achtet, dass ihr typische Fehlerquellen verhindert! Tatsächlich stecken in jeder zweiten Abrechnung Fehler. Auf diese Tipps solltet ihr achten!
Erste Schritte
Solltet ihr die Nebenkostenabrechnung bekommen, checkt als erstes, ob ihr alles nachvollziehen könnt. Klärt offene Fragen auf jeden Fall mit dem Vermieter oder der Hausverwaltung, rät Jutta Hartmann vom Deutschen Mieterbund im ANTENNE BAYERN- Interview. Möglicherweise erreicht ihr so schon, dass Fehler ausgebügelt werden.
Sind die Kosten für die Müllabfuhr oder Abwasser im Vergleich zum Vorjahr extrem gestiegen, prüft nach, woher das kommt und lasst euch gegebenenfalls Rechnungen zeigen.
Zusätzlich solltet ihr darauf achten, dass der korrekte Zeitraum abgerechnet wurde.
Maximal zwölf Monate dürfen es sein, mehr ist meistens nicht zulässig.
Absolute No-Gos
Einige Kosten dürfen auf keinen Fall auf die Mieter umgelegt werden. Dazu zählen zum Beispiel Kosten für Hausverwaltungen, Bankgebühren, Telefonkosten oder Briefporto.
Sollte so etwas trotzdem abgerechnet werden, bezahlt ihr das auf jeden Fall nicht. Lest euch zudem immer nochmal genau euren Mietvertrag durch, um herauszufinden, ob es irgendwelche Sondervereinbarungen gibt.
Im Zweifel Hilfe holen
Jutta Hartmann sagt, mit einer fehlerhaften Nebenkostenabrechnung würdet ihr manchmal mehrere hundert Euro sparen können, ein Check lohnt sich also.
Blickt ihr durch eure Abrechnung nicht durch oder stellt sich der Vermieter quer, könnt ihr euch Hilfe holen.
Erste Anlaufstelle kann der Mieterbund sein, allerdings müsst ihr hier mit einem Mitgliedsbeitrag von 60–100 Euro pro Jahr rechnen.