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Nach Zwischenfall: Zverev in Halle mühelos im Achtelfinale

Alexander Zverev hat es in Halle eilig. Auch ein Zwischenfall auf der Tribüne kann ihn nicht stoppen.

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Tennis: ATP-Tour - Halle/Westfalen David Inderlied/dpa

Halle/Westfalen (dpa) - Alexander Zverev hat beim Tennis-Turnier im westfälischen Halle ohne Mühe das Achtelfinale erreicht. Der Weltranglisten-Dritte gewann sein Auftaktspiel gegen den Amerikaner Marcos Giron mit 6:2, 6:1 und unterstrich dabei seine gute Form auf Rasen in diesem Jahr. In der vergangenen Woche hatte sich Zverev in Stuttgart erst im Finale dem Amerikaner Taylor Fritz geschlagen geben müssen.

Zverev bekommt es beim Traditionsturnier an diesem Donnerstag nun mit Lorenzo Sonego zu tun. Der Italiener hatte in der ersten Runde Jan-Lennard Struff klar in zwei Sätzen besiegt.

Zwischenfall auf der Tribüne

Zverev hatte in der OWL Arena von Beginn an alles im Griff. Im ersten Satz wurde er nur von einem Zwischenfall auf der Tribüne kurz ausgebremst. Ein Teil einer Werbebande oberhalb des Mittelranges hatte sich gelöst und war einer Zuschauerin aus der Höhe in den Nacken gefallen.

Zverev reagierte sofort und reichte einen Beutel mit Eis zum Kühlen auf die Tribüne. Die Zuschauerin, bei der es sich nach Angaben der Veranstalter um eine 62 Jahre alte Frau aus Halle handelte, wurde nach einigen Minuten von Sanitätern aus der OWL Arena gebracht, konnte dabei aber selbst laufen und blieb offensichtlich weitgehend unverletzt. Dennoch wurde sie zur Sicherheit ins Haller Krankenhaus gebracht. Die Partie konnte nach wenigen Minuten fortgesetzt werden.

«So etwas hat es in unserer 32-jährigen Turniergeschichte noch nicht gegeben. Wir bedauern den Vorfall zutiefst», sagte Turnierdirektor Ralf Weber, der der Zuschauerin als kleine Wiedergutmachung eine Dauerkarte für das kommende Jahr versprach.

Zverev zufrieden

«Ich hoffe, der Dame geht es gut. So etwas sollte natürlich nicht passieren», sagte Zverev. «Natürlich bin ich zufrieden damit, wie ich gespielt habe. Aber das Wichtigste ist, dass hier alle gesund und glücklich nach Hause gehen.»

Die deutsche Nummer eins ließ sich von der kurzen Unterbrechung nicht aus dem Rhythmus bringen. Nach 54 Minuten holte sich Zverev den ersten Satz und drückte danach noch mehr aufs Tempo. Er nahm Giron schnell zweimal den Aufschlag ab und verwandelte nach 1:19 Stunden seinen ersten Matchball.

© dpa-infocom, dpa:250618-930-686387/4