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Comic-Con: George Lucas stellt sein Museums-Projekt vor

Bei der Comic-Con-Messe in San Diego werden vor allem Sci-Fi-Stoffe, Superhelden und Fantasywerke gefeiert. Zum ersten Mal ist «Star Wars»-Schöpfer George Lucas dabei - mit einem besonderen Projekt.

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Comic-Con in San Diego Richard Shotwell/Invision/AP/dpa

Los Angeles (dpa) - Premiere für George Lucas (81) bei der Comic-Con im kalifornischen San Diego: Zum ersten Mal nimmt der legendäre «Star Wars»-Schöpfer an einer der größten Comic-Messen weltweit teil. Mit stürmischem Applaus wurde der Regisseur, Produzent, Drehbuchautor und Kunstsammler empfangen. In der Gesprächsrunde mit Lucas, einem Highlight der Messe, ging es am Sonntag (Ortszeit) vor allem um das «Lucas Museum of Narrative Art», das 2026 in Los Angeles eröffnet werden soll.

Er habe seit seiner Studienzeit etwa 40.000 Stücke Kunst gesammelt, darunter Comics, die er sich damals leisten konnte, erzählte Lucas laut US-Medienberichten. Seine Sammlung habe er nie verkaufen wollen, aber nun brauche er Platz dafür. Das Museum würde er als eine Art «Tempel» für die Kunst des Volkes sehen. Ein Werk, zu dem man eine emotionale Beziehung habe, sei für ihn Kunst, betonte Lucas. Es komme nicht auf den Preis oder auf einen berühmten Namen an. 

Der Kern der Kunstsammlung stammt aus dem Privatbesitz des «Indiana Jones»-Produzenten. Dazu gehören neben vielen Filmkunst-Objekten und Comic-Zeichnungen auch Gemälde von Frida Kahlo, Diego Rivera, Maxfield Parrish und Norman Rockwell.

Das Museum wird auf dem Exposition-Park-Gelände in der Filmmetropole gebaut. Der Grundstein für das fünfstöckige Gebäude nach dem futuristischen Entwurf des chinesischen Architekten Ma Yansong wurde bereits 2018 gelegt. Lucas, der in Nordkalifornien wohnt, will die Bau- und Betriebskosten von mehr als einer Milliarde Dollar aus eigener Tasche finanzieren.

© dpa-infocom, dpa:250727-930-846419/1