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Trump: Iran will einen Deal machen

Donald Trump nutzt seine Reise in den Nahen Osten auch für einen Appell an den Iran. Weder die USA noch Israel stünden dem iranischen Volk feindselig gegenüber, versichert er.

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Nahostkonflikt - Trump Evelyn Hockstein/Pool Reuters/AP/dpa

Tel Aviv (dpa) - US-Präsident Donald Trump hat den Iran zu einer grundlegenden außenpolitischen Kurswende aufgerufen. Nichts wäre besser für die Region, als wenn der Iran sich von Terroristen lossagt, nicht mehr seine Nachbarn bedroht und das Existenzrecht Israels anerkennt, sagte Trump bei seinem Auftritt im israelischen Parlament, der Knesset. 

Er sage es nicht aus einer Position der Schwäche, aber: «Wir sind bereit, wenn Ihr es seid, und es wird die beste Entscheidung sein, die der Iran je getroffen hat.» Die «Hand von Freundschaft und Kooperation» sei ausgestreckt, sagte Trump an die Adresse Teherans.

Später ergänzte Trump auf seiner Nahost-Reise in Ägypten, er würde Sanktionen gegen Iran aufheben, wenn das Land zu Verhandlungen bereit sei.

Letztlich werde es zu einer Einigung mit dem Iran kommen, zeigte sich Trump davor in Israel überzeugt. «Ich sage Euch, sie wollen einen Deal machen», sagte er über die iranische Führung. Er kenne sich aus mit «Deals» - und könne erkennen, wenn jemand einen eingehen wolle, auch wenn dieser es bestreite. Weder die USA noch Israel stünden dem iranischen Volk feindselig gegenüber: «Wir wollen nur in Frieden leben.»

Der Iran ist der stärkste Widersacher Israels im Nahen Osten. Trump hatte vor einigen Monaten einen Bombenangriff gegen iranische Nuklearanlagen durchführen lassen, mit dem nach seinen der nach seinen Worten das Atomwaffenprogramm des Landes vernichtet worden sei. Experten sind unsicher, wie unumkehrbar der Schaden an den unterirdischen Anlagen war.

Trump sprach im israelischen Parlament nach der Freilassung der letzten 20 Geiseln, die die mehr als zweijährige Gefangenschaft in der Gewalt der Hamas überlebten.

© dpa-infocom, dpa:251013-930-155409/21