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Reverion: Das leistungsstärkste Biogas-Kraftwerk kommt aus Bayern

Die Start-Up-Szene in Bayern entwickelt sich rasant. Auch fünf Studierende aus Oberbayern haben ihre Idee umgesetzt und wollen damit zur Energiewende beitragen. Ihr Produkt: Ein Kraftwerk, das Biogas verwertet und dabei auch noch unserer Umwelt helfen kann. Mehr dazu lest ihr hier.

Made in Bavaria: Reverion Foto: Reverion

Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien – Dieses Thema beschäftigt uns Alle und wird immer wichtiger. Im oberbayerischen Eresing bei Landsberg hat sich ein Start-Up aufgemacht, um den Markt zu revolutionieren. Der Name: Reverion. Gegründet wurde das Unternehmen von fünf ehemaligen Studenten der TU München. Reverion hat es geschafft, Biogas mit einem Kraftwerk zu verwerten- und zwar besser als Jeder andere auf dem Markt

Kraftwerk im Container

Made in Bavaria: Reverion Foto: Reverion

Das Kraftwerk kommt in einem Container, wie wir ihn von Baustellen können. Daran können dann Strom und Gas angeschlossen werden und die Anlage ist startbereit. Das Besondere am Kraftwerk sind Brennstoffzellen, die das Biogas verwerten.

Die Anlage kann damit das Gas in doppelt so viel Strom wie andere Kraftwerke verwandeln und auch Strom selbst in Erdgasersatz umwandeln. Der kann dann den ganzen Sommer oder Winter im Netz gespeichert werden. Das gab es so vorher noch nicht.

Made in Bavaria: Reverion

„Im Grunde genommen ist Reverion die perfekte Ergänzung für Wind und Photovoltaik, um ein komplett erneuerbares Energiesystem zu bauen. Zumindest was den Strombereich und die Herstellung von erneuerbaren Gasen angeht, braucht man im Prinzip nicht mehr als Solaranlagen, Windanlagen und genügend von unseren Kraftwerken, die das ausgleichen, was an Schwankungen von Wind und Sonne da ist.“

Stephan Herrmann, Mitgründer und CEO von Reverion

Mit dem Kraftwerk den Klimawandel „zurückdrehen“

Das Kraftwerk hat aber auch noch weitere Vorteile. Es produziert CO2 als reinen Stoff, das dann dauerhaft für die Industrie verwendet werden kann, zum Beispiel um Kunststoff herzustellen. Es muss also kein fossiles CO2 mehr extra hergestellt werden. Damit bietet die Anlage die Möglichkeit, nicht nur CO2-neutral, sondern sogar negativ unterwegs zu sein.

„Damit hat man am Ende dieser langen Kette der Atmosphäre effektiv CO2 entnommen, das man nicht wieder freisetzt. Und damit ist man am Ende sogar CO2-negativ, das heißt, man kann damit den Klimawandel ein kleines bisschen `zurückdrehen´“
, sagt Mitgründer Stephan Herrmann

Made in Bavaria: Reverion Foto: Reverion

Große Projekte

Gerade läuft die erste „Vor-Produktion“ von Kraftwerken. Insgesamt gibt´s schon über 50 Vorbestellungen, die Wartezeit auf ein Kraftwerk liegt gerade bei Mitte 2025. Im nächsten Jahr will Reverion in die komplette Serienproduktion einsteigen. 

Das ambitionierte Ziel: Jede Woche soll eine Anlage gebaut werden. Damit will das Unternehmen aus Eresing seinen Teil zur Energiewende beitragen.

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