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Frust beim Tanken: Benzin bald doppelt so teuer wie im weltweiten Durchschnitt

Die Benzinpreise an den deutschen Tankstellen steigen immer weiter an. Schon jetzt liegt Deutschland über dem globalen Spritpreis-Durchschnitt - bald könnte der Preis doppelt so teuer sein.

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Zapfsäulen an einer Tankstelle Geld & Recht Foto: Sven Hoppe/dpa

Die Gas-, Öl-, Strom- und Benzinpreise steigen in Deutschland immer weiter an. Der Grund: Nach den Corona-Lockdowns sind die Marktpreise angestiegen. Hinzu kommen auch noch die Steuern auf Energie und Kraftstoff.

Die Lösung?

Die Politik überlegt jetzt eine Benzinpreis-Bremse einzuführen, obwohl sie durch die neue CO2-Steuer u.a. mitverantwortlich für diesen Preisanstieg sind.

Verkehrsminister Andreas Scheuer betonte gegenüber des Redaktionsnetzwerks Deutschland:

"Spätestens bei einem Preis von 1,99 Euro pro Liter muss der Staat eingreifen und im Gegenzug die Steuern senken."

Wo liegen die Preise aktuell?

Die aktuelle ADAC Auswertung zeigt: Deutschlandweit kostet ein Liter Super E10 durchschnittlich circa 1,647 Euro. Das sind 3,8 Cent mehr als in der Vorwoche. Bei Diesel ist der Preisanstieg sogar noch höher: Er liegt jetzt bei circa 1,526 Euro. Das sind 4,8 Cent mehr als noch vergangene Woche. Steigen die Zahlen weiter kontinuierlich in dieser Größenordnung an, würden wir im nächsten Jahr die 2-Euro-Grenze knacken.

Wie sieht es in anderen Ländern aus?

Ein weltweiter Vergleich vom Informationsdienst GlobalPetrolPrices.com zeigt auf, in welchem Land das Benzin noch bezahlbar ist und wo der Sprit noch teurer ist als in Deutschland. So sind die günstigen Sprit-Länder derzeit Venezuela oder Syrien - hier kostet ein Liter Sprit weniger als einen Cent. Weniger als 60 Cent pro Liter muss man im Iran, in Kasachstan oder beispielsweise in Algerien zahlen. In Saudi-Arabien oder Oman liegt der Preis pro Liter bei 60 Cent.

Außerdem spannend:

  • Das teuerste Land - weltweit - ist Hongkong mit 2,23 Euro pro Liter.
  • Das billigste europäische Land hinsichtlich des Spritpreises ist aktuell Bulgarien mit circa 1,16 Euro.
  • Die teuersten europäischen Länder sind die skandinavischen: Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen. Dicht gefolgt von den Niederlanden und Griechenland. Hier sind es aktuell schon fast zwei Euro oder mehr pro Liter.
Und der globale Durchschnitt?

Mit rund 1,04 Euro pro Liter liegt der globale Durchschnitt ungefähr halb so hoch, wie die bald in Deutschland anstehenden Preise. Mit diesen Zahlen wird deutlich, warum die Elektroauto-Verkaufszahlen angestiegen sind. Der Staat hat durch Umverteilung und Besteuerung das Tanken einfach so teuer gemacht, dass sich die E-Mobilität sehr schnell rechnet. Mit dazu kommen noch die Kaufprämien und die Möglichkeit, Steuern für den E-Auto-Verkäufer zu meiden. 

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