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Jeder zweite deutsche Haushalt besitzt über 100.000 Euro Vermögen

Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt: Jeder zweite Haushalt in Deutschland verfügt über ein Vermögen von mehr als 100.000 Euro. Doch wie setzt sich dieses Vermögen zusammen, welche Rolle spielt das Alter und was bedeutet das für euch? Alle spannenden Details gibt's hier.

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Jede zweite Familie hat ein Vermögen von 100.000 euro Geld & Recht Foto: JenkoAtaman

Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat spannende Einblicke in die Vermögensverteilung in Deutschland geliefert. Demnach liegt der Medianwert des Haushaltsnettovermögens bei 103.100 Euro. Das bedeutet: Eine Hälfte der Haushalte besitzt weniger, die andere mehr.

Doch was bedeutet das konkret?
Wer zu den vermögendsten 10 Prozent der Haushalte gehören möchte, benötigt laut der Analyse ein Vermögen von mehr als 777.200 Euro.

Wie hängt Vermögen mit dem Alter zusammen?

Die Studie zeigt deutlich: Das Alter spielt eine entscheidende Rolle beim Vermögensaufbau.

  • Unter 35-Jährige: Hier liegt das Haushaltsnettovermögen im Median bei lediglich 17.300 Euro.
  • 55- bis 64-Jährige: In dieser Altersgruppe erreicht der Medianwert mit 241.100 Euro seinen Höchststand.
  • 75 Jahre und älter: Im Ruhestand wird das Vermögen oft schrittweise aufgebraucht. Der Median liegt hier bei 172.500 Euro.

Der Grund für diese Unterschiede? Vermögensaufbau dauert oft ein ganzes Arbeitsleben. Erst im Ruhestand wird das Ersparte nach und nach genutzt.

Warum das Eigenheim so wichtig ist

Ein entscheidender Faktor für die Vermögensbildung ist das Eigenheim. Während weniger als jeder Zehnte unter 35 Jahren in den eigenen vier Wänden lebt, sind es bei den 55- bis 64-Jährigen bereits mehr als die Hälfte.

Ein Eigenheim trägt nicht nur zur finanziellen Sicherheit bei, sondern ist auch ein wichtiger Baustein für den langfristigen Vermögensaufbau.

So viel haben die Deutschen je nach Alter gespart Grafik: IW Köln, Quelle: Deutsche Bundesbank, Institut der deutschen Wirtschaft

Methodik: Die Auswertung basiert auf der Erhebung "Private Haushalte und Ihre Finanzen" der Deutschen Bundesbank, in der 3.985 Haushalte detailliert zu ihrer Vermögens- und Schuldensituation befragt wurden. Betrachtet werden Haushaltsnettovermögen des Jahres 2023, das heißt die Bruttovermögen eines Haushalts abzüglich der Verbindlichkeiten. Zu den Bruttovermögen zählen Immobilien, Finanzvermögen, Wertgegenstände, Fahrzeuge und Betriebsvermögen (Nettowert). Zu den Verbindlichkeiten gehören Hypotheken- und Konsumentenkredite. Die Zuordnung zu einer Altersgruppe erfolgt nach dem Lebensalter der ältesten Person im Haushalt.