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Nach Mehrwertsteuererhöhung: Wie teuer werden Schnitzel und Co.?

Ab dem 1. Januar 2024 wird die Mehrwertsteuer in der Gastronomie in Deutschland von 7 auf 19 Prozent angehoben, was viele Betriebe wirtschaftlich hart trifft und voraussichtlich zu Preiserhöhungen für die Gäste führen wird. Einige Wirte versuchen, die Kosten nicht auf die Speisekarte zu übertragen.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Mehrwertsteuer im Restaurant Geld & Recht Foto: adobe stock / defpics

Besonders die Gastronomen haben an der Coronakrise der letzten Jahre gelitten. Um ihnen das Leben etwas zu erleichtern, hat der Staat die Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Diese Entscheidung wird jetzt wieder rückgängig gemacht. Seit 1. Januar 2024 ist wieder alles beim Alten. Nicht alle Restaurantbetreiber haben sich vollkommen von den finanziellen Rückschlägen erholt und müssen jetzt die Preise für ihre angebotenen Mahlzeiten anheben. 

Wie teuer wird Essen gehen 2024?

Knapp 89 Prozent der deutschen Restaurants werden womöglich ihre Preise im neuen Jahr erhöhen. Das ergibt eine Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga)

Das bedeutet für euch, dass wenn das Lokal 2024 einfach die neue Steuer auf die Speisekarte packt, dann steigt zum Beispiel ein Schnitzel für 19,80 € auf 22 €. 

Die Seite buzzfeed gibt ein weiteres ausführliches Beispiel in Form eines italienischen Dinnerdates an. Wenn ihr dieses Jahr mit eurem Partner essen geht und euch durch mehrere Gänge futtert (von Vorspeise bis zur Nachspeise mit Getränken), könnte die Rechnung am Ende 7,63 € teurer werden. 

Warum wird die Steuer wieder erhöht?

Da die Energiekrise im letzten Jahr eine weitere Herausforderung für alle Branchen geboten hat, wurde die Regelung rund um die gesenkte Mehrwertsteuer des Öfteren verlängert. Nun fehlen der Ampel-Regierung 60 Milliarden Euro, welches allerdings als gedachter Corona-Kredit nicht um investiert werden kann. Das hatte die Bundesjustiz beschlossen. Im letzter Jahr hatten die Gastronomen, wie nordbayern.de berichtet, die Hoffnung auf einen niedrigen Steuersatz, der weiterhin so stehenbleibt: die Kosten sind ohnehin schon hoch und an Personal fehlt es auch. Auch die bereits erwähnte Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) zeigt den Unmut der Gastronomen: Knapp 63 Prozent sagen, dass sie die Mehrwertsteuer-Erhöhung wirtschaftlich schwer treffen werde. Rund 17 Prozent gaben an, die Erhöhung treibe sie an den Rand des Ruins oder sie müssten ihren Betrieb mangels Perspektive aufgeben. Besonders die uneinheitliche Besteuerung des Essen wirft Rätsel auf: Essen zur Mitnahme, in befahrbaren Fastfood Lokalen, bei Lieferdiensten oder Fertigpackung im Supermarkt bleiben weiterhin bei 7 Prozent Mehrwertsteuer.

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