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Sparer in Sorge: Erste Bank in Bayern erhebt Strafzinsen ab 1 Cent

Firmen und vermögende Privatpersonen kennen das bereits zum Teil: Wenn sie ihr Geld bei der Bank liegen haben, zahlen sie dafür. Negativzinsen heißt das Ärgernis. Jetzt trifft es auch die ersten Kleinsparer.

Ein Sparbuch und Geldscheine Geld & Recht Foto: Daniel Karmann/dpa

Bei manchen Banken müssen seit einiger Zeit auch Privatkunden Negativzinsen zahlen.

Allerdings waren davon bisher nur bestimmte Kundengruppen betroffen, die große Summen bei der Bank haben - etwa Firmenkunden und vermögende Privatpersonen. Diese Summen mussten auch über festgelegten Freibeträgen liegen, z.B. 100.000 Euro und mehr. Es gibt nun aber auch den Fall, dass bereits ab dem ersten Cent ein Strafzins fällig wird.

Tabubruch: Erstmals trifft es auch Kleinsparer

Ein sogenanntes Verwahrentgelt in Höhe von 0,5 Prozent berechnet die Volksbank Raiffeisenbank Fürstenfeldbruck bei uns in Bayern. Diesen Negativzins erhebt die Bank für alle Neukunden von Tagesgeldkonten.

Zunächst nur Neukunden betroffen

Vorstand Robert Fedinger begründete die Entscheidung mit den Strafzinsen in Höhe von 0,5 Prozent, die Geschäftsbanken im Euroraum zahlen, wenn sie Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken. Andere Kunden des Instituts seien von der Regelung bislang ausgenommen. Langjährige Kunden wolle man solange es möglich ist schützen.

Kritik kommt von der Verbraucherzentrale Bayern: „Letztendlich zahlt der Kunde die Negativzinsen der EZB.“ Auch der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) sieht Sparer als „die Leidtragenden der Negativzinsen“.

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