Ambrosia immer weiter verbreitet: So erkennt ihr die giftige Pflanze
Die Giftpflanze Ambrosia verbreitet sich immer mehr in Bayern. Und verursacht dabei sogar bei Nicht-Allergikern schwere Reaktionen. Wie ihr die Pflanze erkennt und richtig entsorgt, erfahrt ihr hier.
Was ist Ambrosia?
Ambrosia, eine extrem aggressive Pflanze, breitet sich in Bayern aus und verursacht selbst bei Nicht-Allergikern schwerste Allergien. Die Hauptgebiete der Ambrosia sind vor allem die Großräume Nürnberg und Umgebung, München, Regensburg und die Fernstraßen in Bayern. Derzeit sind in Bayern etwa 509 Ambrosia-Standorte bekannt. Die Ausbreitung entlang von Autobahnen und Straßen hat deutlich zugenommen.
Was verursacht die Ambrosia-Pflanze?
Ambrosia verursacht Kratzen im Hals, Jucken in den Augen, Husten und sogar Asthma. Ambrosia ist hoch allergen, wurde aus Nordamerika eingeschleppt. Eine Pflanze produziert bis zu 1 Milliarde Pollen, die 100 Kilometer fliegen. 80 Prozent aller Allergiker reagieren darauf und das Schlimme: Selbst Nicht-Allergiker können durch Ambrosia plötzlich Asthma bekommen. In München gibt es das Biochemische Institut für Pflanzenpathologie, die forschen daran, wie man Ambrosia ausrotten kann.
Was tun bei Ambrosia im Garten?
Wer Ambrosia in seinem Garten sieht, sollte die Pflanze nur mit Schutzkleidung anfassen und dabei Mundschutz tragen. Ambrosia kann im normalen Hausmüll entsorgt werden. In keinem Fall jedoch zur Grünabfuhr, dem Komposthaufen oder ähnlichem. Auch ist es sinnvoll, sich beim örtlichen Stadtreinigungsdienst über dortige Möglichkeiten zur Verbrennung größerer Bestände zu erkundigen.
So verbreitet sich der allergische Stoff
- Die ca. fünf Millimeter großen Ambrosia-Samen können im Vogelfutter auftauchen. Viele Fruchtbestände des Ackerunkrauts reifen mit Sonnenblumen zusammen und werden unbeabsichtigt mit geerntet. Eine Vermischung ist deswegen meistens nicht zu vermeiden. Auch das im Handel angebotene Vogelfutter, das mit "frei von Ambrosia-Samen" wirbt, kann davon betroffen sein.
- Auch auf Blumenfeldern, auf denen man Sonnenblumen selber pflücken kann, wurden bereits Ambrosia-Rückstände gefunden. Hier wurden vermutlich mit Ambrosiasamen verunreinigte Sonnenblumensamen, die für Futterzwecke bestimmt waren, ausgesät. Zusätzlich können die Samen auch durch kontaminiertes Erdmaterial, über Autos und Nutzfahrzeuge, sowie auf den Tragflächen von Flugzeugen verbreitet werden.