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Gefährliche Muttermale: So erkennt ihr sie schnell

Die Bedeutung der regelmäßigen Hautkontrolle kann nicht genug betont werden, insbesondere wenn es um Muttermale geht. Während die meisten Muttermale harmlos sind, gibt es bestimmte Merkmale, die auf ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs hinweisen können. Welche das sind, erfahrt ihr hier.

Leberfleck wird untersucht Gesundheit Foto: Alexander Raths/Adobe Stock

Muttermale sind ein natürlicher Bestandteil unserer Haut und in den meisten Fällen harmlos. Sie können in verschiedenen Formen, Größen und Farben auftreten und stellen normalerweise kein Gesundheitsrisiko dar. Allerdings gibt es bestimmte Muttermale, die potenziell gefährlich sein können und auf ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs hinweisen.

ABCDE-Regel

Die ABCDE-Regel ist ein praktisches Werkzeug zur Beurteilung von Muttermalen von der Deutschen Krebsgesellschaft. Jeder Buchstabe steht dabei für ein bestimmtes Merkmal, auf das man bei der Untersuchung eines Muttermals achten sollte:

A: Asymmetrie

Ein gesundes Muttermal ist in der Regel symmetrisch, das heißt die eine Hälfte ist spiegelbildlich zur anderen Hälfte. Bei gefährlichen Muttermalen kann die Form asymmetrisch sein, was darauf hindeuten kann, dass sich das Muttermal verändert hat.

B: Begrenzung

Die Begrenzung oder der Rand eines Muttermals sollte klar und regelmäßig sein. Gefährliche Muttermale können unscharfe, ungleichmäßige oder ausgefranste Ränder aufweisen, die nicht klar definiert sind.

C: Colour (Farbe)

Normale Muttermale haben oft eine einheitliche Farbe, normalerweise braun oder schwarz. Gefährliche Muttermale können verschiedene Farbtöne aufweisen, darunter auch ungewöhnliche Farben wie Rot, Weiß oder Blau. Auch eine ungleichmäßige Verteilung der Farbe innerhalb des Muttermals kann ein Warnsignal sein.

D: Durchmesser

Die meisten gewöhnlichen Muttermale haben einen Durchmesser von weniger als 6 Millimetern. Wenn ein Muttermal größer ist als dieser Durchmesser, insbesondere wenn es schnell gewachsen ist, sollte es näher untersucht werden.

E: Entwicklung

Jede Veränderung eines Muttermals im Laufe der Zeit sollte aufmerksam beobachtet werden. Dazu gehören Veränderungen in Größe, Form, Farbe, Textur oder Symptomen wie Juckreiz, Blutung oder Schmerz. Wenn ein Muttermal wächst oder sich verändert, kann dies ein Anzeichen für eine mögliche Gefahr sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass die ABCDE-Regel keine definitive Diagnose darstellt, sondern lediglich als Leitfaden zur Identifizierung potenziell gefährlicher Merkmale dient. Wenn ein Muttermal eines oder mehrere dieser Merkmale aufweist, solltet ihr einen Dermatologen aufsuchen, der eine professionelle Untersuchung durchführen und gegebenenfalls weitere Tests oder eine Biopsie empfehlen kann.

Früherkennung ist entscheidend

Die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) e. V. betont die Bedeutung der Früherkennung von Hautkrebs, einschließlich gefährlicher Muttermale. Regelmäßige Selbstuntersuchungen der Haut sowie professionelle Untersuchungen durch Dermatologen werden dringend empfohlen.

Vertraut auf Fachleute

Die Deutsche Krebsgesellschaft empfiehlt, bei Verdacht auf gefährliche Muttermale oder andere Hautveränderungen einen Dermatologen aufzusuchen. Fachleute können Muttermale professionell bewerten, gegebenenfalls eine Biopsie durchführen und eine genaue Diagnose stellen. Die Kassen zahlen eine Hautkrebs-Vorsorge ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre. Wenn man die Untersuchung schon früher machen will, wozu Mediziner raten, bekommt ihr die Untersuchung ab etwa 50 EUR.

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