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Heuschnupfen-Medikamente: Diese Mittel helfen euch bei Symptomen

Es ist jedes Jahr dasselbe: Der Frühling kommt und alle wollen an die frische Luft. Doch Allergiker haben meist schon mit Beginn des Frühlings heftige Probleme. Was gegen Heuschnupfen wirklich hilft und welche Medikamente laut Stiftung Warentest was taugen, das erfahrt ihr bei uns.

Nasenspray Gesundheit Foto: hailey_copter/Adobe Stock

Ihr habt Heuschnup­fen und reagiert auf Früh­blü­her oder Gräser aller­gisch? Meist raten die Ärzte euch dann zunächst zu gene­rel­len Schutz­maß­nah­men und darüber hinaus zu rezept­freien Medi­ka­men­ten. Beim ersten Gang in die Apotheke merkt man aber: „Die Auswahl ist ziem­lich groß!“ Welches Produkt ist das rich­tige?

Eine erste Orientierung...

Zu welchem Mittel greift man denn nun am besten? Nun, es kommt darauf an, unter welchen Beschwer­den der Aller­gi­ker leidet. Danach rich­tet sich, welcher Wirk­stoffe und Mittel am besten funk­tio­nie­ren. Im Augen-und-Nasen­be­reich greift man etwa zunächst auf lokal wirkende Sprays oder Trop­fen zurück. Eini­ger dieser Medi­ka­mente enthal­ten Cromo­g­li­cin­säure und wirken präven­tiv. Das bedeu­tet: Aller­gi­ker müssen bereits zwei Wochen vor dem Start des Pollen­flugs mit der Einnahme begin­nen und diese auch bis zu dessen Ende fort­füh­ren.

Welche Mittel wirken akut?

Dahin­ge­gen helfen Präpa­rate, Sprays oder Trop­fen, die
Anti­hi­sta­mi­nika enthal­ten, akut nach der Einnahme. Falls Nase und Augen gleich­zei­tig von der Aller­gie betrof­fen sind bzw. wenn es abzu­se­hen ist, dass die Symptome über eine längere Peri­ode anhal­ten, gibt es Mittel mit direkt wirken­den Anti­hi­sta­mi­nika. Diese entfal­ten ihre Effekte im ganzen mensch­li­chen Körper. Die bekann­tes­ten Medi­ka­mente dieser Wirk­stoff­gruppe heißt Ceti­ri­zin und Lora­ta­din. Mit ihnen verbes­sert sich nicht nur das aller­gisch bedingte Haut­ju­cken, sondern sie helfen direkt gegen eine verstopfte Nase sowie tränende und juckende Augen.

Darüber hinaus gibt es auch seit 2019 auch bis dato verschrei­bungs­pflich­tige Anti­hi­sta­mi­nika in der Apotheke – z.b.
Levo­ce­ti­ri­zin. Es wirkt schnel­ler, zuver­läs­si­ger und soll auch weni­ger schläf­rig.

Wich­tig: Wenn die aller­gi­schen Beschwer­den mal beson­ders schlimm sind, eignet sich auch mal, die doppelte Dosis der Anti­hi­sta­mi­nika zu nehmen. Seid ihr unsi­cher, sprecht gerne zuvor mit eurem Haus­a­rzt oder Apothe­ker.

Wovon ist abzuraten?

Vorsicht bei Wirk­stof­fen wie Diphen­hy­dra­min und Hydro­xy­zin. Wurden sie früher biswei­len empfoh­len, ist heut­zu­tage bereits bekannt, dass sie einen sedie­ren­den Effekt haben sollen.

Was ist mit Cortison?

Seit eini­gen Jahren stehen auch Nasen­sprays mit Corti­son zur Verfü­gung – viele davon sind inzwi­schen auch rezept­frei erhält­lich. Sie sind akut ange­wandt oft effek­ti­ver als Anti­hi­sta­mi­nika, aber haben auch ihre Einschrän­kun­gen: Diese Wirk­stoff­gruppe darf z.B. nur Erwach­se­nen verab­reicht werden und sie wirken nicht sofort. Die erwünschte Wirkung ist nach ein paar Tagen erreicht.

Falls Betrof­fene an zu star­ken Beschwer­den leiden, können Kombi­na­ti­o­nen aus Nasen­sprays und akut wirken­den Anti­hi­sta­mi­nika einge­nom­men werden. Lasst euch auch hier gerne beim Arzt oder Apothe­ker bera­ten.

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