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Ständige Müdigkeit? Daran kann es liegen

Ihr schlaft genug und trotzdem fühlt ihr euch ständig müde? Nicht immer sind zu kurze Nächte der Grund, warum man erschöpft ist. Genau diese vier Gründe könnten dafür verantwortlich sein.

Frau gähnend im Bett Gesundheit Foto: Vic_B / pixabay

Trotz ausrei­chend viel Schlaf seid ihr stän­dig müde? Es gibt verschie­dene Ursa­chen, die die perma­nente Erschöp­fung erklä­ren können. So können uns zum Beispiel eine anste­hende Infek­tion, zu wenig Bewe­gung, Stress, Alko­hol­kon­sum, Medi­ka­mente und verschie­dene Erkran­kun­gen müde machen. Mögli­cher­weise kann euer Zustand auch auf einen Nähr­stoff­man­gel zurück­zu­füh­ren sein. Mine­ral­stoffe und Vitamine sind essen­zi­ell für unse­ren Ener­gie­stoff­wech­sel. Fehlen diese, können alle wich­ti­gen Prozesse in unse­rem Orga­nis­mus nicht wie gewohnt ablau­fen und wir fühlen uns müde sowie schlapp.

Diese 4 Nährstoffe können fehlen

Neben einer einsei­ti­gen Ernäh­rung, die beispiels­weise aus vera­r­bei­te­ten Produk­ten und Fast Food besteht, können noch andere Ursa­chen infrage kommen. Erkran­kun­gen wie die chro­ni­sche Darm­ent­zün­dung Morbus Crohn oder die Stoff­wech­se­l­er­kran­kun­gen Diabe­tes melli­tus können eben­falls Mängel begüns­ti­gen. Auch unge­sunde Laster wie ein regel­mä­ßi­ger Alko­hol­kon­sum sowie Rauchen können eure Nähr­stof­f­auf­nahme hemmen. Infol­ge­des­sen kann es euch an diesen Nähr­stof­fen mangeln:

Eisen

Bei Eisen­man­gel trans­por­tiert das Blut zu wenig Sauer­stoff ins Gehirn, was dafür sorgt, dass ihr immer müde seid.

Vitamin D

Vitamin D stärkt die Muskeln und das Immun­sys­tem. Ein Mangel sorgt für ein Gefühl der Abge­schla­gen­heit. Denn Vitamin D stei­gert nämlich unser Ener­gie­ni­veau und macht uns munter.

Magnesium

Für die Eiweiß­syn­these, die Funk­tion unse­rer Muskeln und Nerven oder für den Knochen­auf­bau – Magne­sium ist sehr wich­tig für die Gesund­heit. Ein Mangel des Mine­rals kann eben­falls erklä­ren, wieso ihr daue­r­haft erschöpft seid. Denn bei einer Unter­ver­sor­gung kann die Reiz­wei­ter­lei­tung der Nerven gestört sein und die Durch­blu­tung beein­träch­tigt werden.

Folsäure

Vitamin B12 oder auch Folsäure spielt eine wich­tige Rolle bei der Blut­bil­dung und damit für den Sauer­stoff. Fehlt dem Körper Folsäure beispiels­weise aufgrund einer chro­ni­schen Darm­ent­zün­dung oder regel­mä­ßi­gen Alko­hol­kon­sums, kann es zu Müdig­keit und allge­mei­ner Schwä­che kommen.

So könnt ihr einem Mangel entgegenwirken

Eisen

Eisen findet ihr reich­lich in Fisch und Milch­pro­duk­ten. Aber auch in nicht tieri­schen Produk­ten wie Hafer­flo­cken, Hülsen­früch­ten und Nüssen. Je nach­dem, wie ausge­prägt der Eisen­man­gel ist, können die Eisen­spei­cher entwe­der durch die Zufuhr von eisen­rei­chen Lebens­mit­teln oder durch eine beglei­tende Nahrungs­er­gän­zung aufge­füllt werden. Bei schwe­rem Eisen­man­gel reicht die Ernäh­rungs­um­stel­lung als allei­nige Thera­pie­maß­nahme meist nicht aus. In diesem Fall verord­net der Arzt eine Eisenin­fu­si­ons­the­ra­pie über die Vene oder empfiehlt Eisen­prä­pa­rate (z.B. in Form von Tablet­ten oder Säften) zum Schlu­cken. Diese Maßnah­men ergän­zen die natür­li­che Eisen­zu­fuhr über die Nahrung.

Vitamin D

Über die Haut nehmt ihr die UV-Strah­len auf und produ­ziert den Groß­teil des Beda­rfs an Vitamin D selbst. Aus diesem Grund soll­tet ihr im Früh­jahr und Sommer ausrei­chend Sonne tanken. Aufgrund der fehlen­den Sonnen­ein­strah­lung in der kalten Jahres­zeit ist der Vitamin-D-Spie­gel in den Winter­mo­na­ten oft zu nied­rig. Nahrungs­er­gän­zungs­mit­tel können das Defi­zit ausglei­chen. Laut der Deut­schen Gesell­schaft für Ernäh­rung e.V. sollte ein Erwach­se­ner ca. 20 µg Vitamin D pro Tag zu sich nehmen. Nur ca. 10–20% des Beda­rfs an Vitamin D wird über die Nahrung aufge­nom­men.

Magnesium

Magne­si­um­rei­che Lebens­mit­tel sind Scho­ko­lade, Brok­koli, Voll­korn, Hülsen­früchte und Nüsse. Der Mine­ral­stoff findet sich aber auch in Weizen­kleie, Sesam, Mohn, Erdnüs­sen, Mandeln und Hafer­flo­cken. Die häufig ange­prie­se­nen Bana­nen enthal­ten zwar eben­falls Magne­sium. Mit 36 mg pro 100 g können sie jedoch nur einen klei­nen Beitrag leis­ten, denn für den Tages­be­darf müsste man gut sechs bis sieben Bana­nen essen.

Folsäure

Vitamin B12 findet ihr vor allem in Fisch sowie Fleisch, Eiern und Milch­pro­duk­ten. Vega­ner und Vege­ta­rier können die Versor­gung schlecht abde­cken. Als derzeit einzige mögli­che pflanz­li­che Quelle für Vitamin B12 können sie auf Nori-Meeres­al­gen zurück­grei­fen.

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