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Stress bewältigen: Wie unser Bayern aus der Stressfalle helfen kann

Dass Stress ungesund ist, spüren die meisten am eigenen Leib. Dass Stress aber sogar das Risiko für Herzinfarkte erhöht, wird bislang oft unterschätzt. Das gilt auch für psychische Leiden. Betroffen sind allein in Bayern 1,5 Millionen Berufstätige. Warum ihr in Bayern optimal entspannen könnt, lest ihr hier.

Frau liegt im Wasser Gesundheit Foto: Haley Phelps/unsplash

Depres­si­o­nen, Ängste und auch Stress auf der Arbeit erhö­hen das Herz­in­fark­t­ri­siko – der DAK Bayern zufolge hat jeder fünfte Beschäf­tigte im Frei­staat dadurch ein größe­res Risiko für Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen.

Psyche und Herz hängen zusammen

„Zwischen Psyche und Herz gibt es eine auffäl­lige Wech­sel­wir­kung“, erläu­terte Landes­che­fin Sophie Schwab die Ergeb­nisse des aktu­el­len DAK-Gesund­heits­re­ports.

Depressionen und negativer Stress sind bereits für sich genommen eine große Belastung. Sie gehen aber auch buchstäblich ans Herz.

Sophie Schwab

Job führt oft zu seelischer Belastung

Auch Probleme am Arbeits­platz können Stress und Ängste befeu­ern – vor allem dann, wenn zwischen der (gefühlt) erbrach­ten Leis­tung auf der einen und Wert­schät­zung sowie Vergü­tung auf der ande­ren Seite eine Kluft ist. Laut Report sind zehn Prozent der Befrag­ten in Bayern davon betrof­fen – Frauen doppelt so häufig wie Männer.

Behandlungen sind wichtig

Wichtig ist die Früherkennung und Aufklärung über adäquate Behandlungsmöglichkeiten,

Psychosomatik-Experte Stephen Aita von der Klinik Höhenried

Ansons­ten droh­ten akute Verschlech­te­rung und Chro­ni­fi­zie­rung.

Bayern geeignet zum Entspannen

Jeder Mensch hat irgend­wann einmal Stress – sei es im Beruf oder im Privat­le­ben. Stress muss nicht immer schäd­lich sein, in Maßen kann er uns zu mehr Leis­tung anspor­nen. Doch wenn der Stress zu viel wird, kann es gefähr­lich werden. Daher ist Zeit zum Entspan­nen sehr wich­tig. Und wo ginge das besser als im schö­nen Bayern? Eine Über­sicht:

1. Spaziergang im Wald

„Gehen ist des Menschen beste Medi­zin“, soll bereits Hippo­kra­tes, der Begrün­der der grie­chi­schen Heil­kunde, gesagt haben. Wir haben in Bayern rund 2,606 Milli­o­nen Hektar Wald die größte Wald­flä­che aller Bundes­län­der und dort ist die Luft beson­ders gut. Schöne Wander­rou­ten hat Bayern eben­falls: Wander­wege im Baye­ri­schen Wald zählen zu den belieb­tes­ten Stre­cken.

Blick über denn Wald Foto: FelixMittermeier/Pixabay

Die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion (WHO) empfiehlt, dass sich jeder Mensch pro Woche zwischen zwei­ein­halb und fünf Stun­den mode­rat bewe­gen sollte – oder 75 bis 150 Minu­ten inten­siv. Auch eine Mischung aus mitt­le­rer und inten­si­ver Akti­vi­tät ist möglich, so eine Kombi­na­tion aus Fitness­trai­ning und Spazier­gän­gen. Schon bei einem kurzen Wald­spa­zier­gang sinkt das Stress­hor­mon Korti­sol im Körper.

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2. Kurze Wellness-Auszeit

In Bayern gibt es fast 50 verschie­dene Kurorte und Heil­bä­der, die man besu­chen kann. Dort wird eine Viel­zahl unter­schied­li­cher Behand­lun­gen ange­bo­ten. Ob Reha oder Well­nes­s­auf­ent­halt: Für jeden findet sich das passende Ange­bot.

Handtücher liegen auf einem Hocker Foto: Denny Müller/Unsplash

Ob in Oberst­dorf im Allgäu oder in Rehlegg bei Berch­tes­ga­den: Bayern hat eine riesige Auswahl. Doch auch für dieje­ni­gen, die sich kein Hotel leis­ten können oder wollen, haben wir Tipps:

  • Lasst euch in eurem vertrau­ten Zuhause ein Schaum­bad ein und hört dazu entspan­nende Musik. Selbst so ein klei­ner, aber feiner Well­nes­s­abend in der Bade­wanne kann Wunder bewir­ken.
  • Auch ein Gang in die Sauna kann ange­nehm sein, um den Kopf frei zu bekom­men.

Da es bei Well­ness in erster Linie darum geht, sich selbst etwas Gutes zu tun, gibt es bei der Krea­ti­vi­tät keine Gren­zen. Wer beispiels­weise Puzzeln entspan­nend findet, kann auch einen Abend mit Tee und Puzzeln verbrin­gen. Es geht darum, dass es euch entspannt.

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3. Ein Tag am See

Bayern ist das Land der Seen – wuss­test ihr das? Bei uns im Frei­staat gibt es rund 430 große und kleine Seen. Beson­ders in den Alpen gibt es wunder­schöne Berg­seen. Sie erin­nern an die impo­san­ten Fjorde in Norwe­gen oder mit ihrem türkis­blauen Wasser an die Kari­bik. Viele davon könnt ihr übri­gens auch zu Fuß oder mit dem Fahr­rad umrun­den. Am Wasser zu sein, befreit unser über­for­der­tes Gehirn von dieser Über­sti­mu­la­tion. Forscher haben inzwi­schen auch beein­dru­ckende Nach­weise darüber gefun­den, wie gut Aufent­halte an Gewäs­sern unse­rem Gehirn tatsäch­lich tun. Der Meeres­bio­loge Dr. Wallace J. Nichols schreibt darüber in seinem Buch Blue Mind.

See in den Bergen Foto: Darko Nesic/Unsplash

Die belieb­tes­ten Seen in Bayern sind:

  • Königs­see
  • Walchen­see
  • Eibsee
  • Alpsee
  • Schreck­see
  • Chiem­see
  • Forg­gen­see

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4. Besuch einer Therme

Der Besuch von Ther­men und Bädern kann die Gesund­heit nach­hal­tig fördern. Bereits die alten Römer setz­ten deshalb auf die Nutzung von Ther­ma­l­quel­len. Lange vor Christi Geburt wusste man bereits über deren Vorteile bei der Rege­ne­rie­rung von Körper und Geist Bescheid. Im warmen Wasser der Ther­mal­was­ser lösen sich Entspan­nun­gen beson­ders gut. Der Körper ist schwe­re­los und zusam­men mit der ange­neh­men Wasser­tem­pe­ra­tur entfal­tet sich ein spür­ba­rer Entspan­nungs­ef­fekt.

Frau sitzt in der Badewanne Foto: Roberto Nickson/Unsplash

Unter den Ther­men in Bayern sind zum Beispiel die größte Therme der Welt in Erding, das exoti­sche Südsee­pa­ra­dies Bad Wöris­ho­fen oder die Natur-Therme Beder­nau. Die Kombi­na­tion aus Berg­pan­orama und heißem Ther­mal­was­ser machen viele Ther­men in Bayern sogar zu den schöns­ten Ther­men in Deut­sch­land.

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5. In einem Buch versinken

Mag banal klin­gen – ist es aber nicht. Denn Lesen lindert Stress und fördert Entspan­nung. Einer Studie der Univer­sity of Sussex zufolge kann das Lesen den aktu­el­len Stress­pe­gel um bis zu 68 Prozent senken. Zwar ist ein großer Teil dieser Entspan­nung wohl dem Still­sit­zen zuzu­schrei­ben – doch genau dazu werden wir beim Lesen meist „gezwun­gen“. Ihr müsst die Bücher auch nicht kaufen, denn Biblio­the­ken hat Bayern viele. Und schöne Orte zum Lesen auch:

Bücher in einer Bibliothek Foto: Alex Block/Unsplash

Ob im gemüt­li­chen Café von nebe­nan oder in der großen Biblio­thek, am See oder im Park. Bayern bietet viele Möglich­kei­ten für eine ruhige Umge­bung. Durch die histo­ri­sche Park­an­lage Eremi­tage in Bayreuth spazie­ren und dann mit einem Buch in das Café setzen oder in der der baye­ri­schen Staats­bi­blio­thek die Ruhe geni­e­ßen.

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6. Sonnenaufgänge genießen

Sonnenaufgang Foto: Dawid Zawiła/Unsplash

Sonnen­strah­len erzeu­gen Wärme, so können Verspan­nun­gen gelöst werden und der Körper kann entspan­nen. Zudem kriegt ihr auch noch gute Laune. Mit Hilfe der Sonne könnt ihr außer­dem Vitamin D tanken, das schlechte Stim­mung vorbeugt. Ihr seht – das Sonnen­licht hat viele posi­tive Auswir­kun­gen auf unse­ren Körper. Auch Medi­ta­ti­o­nen in der Sonne werden empfoh­len, um die Wärme und das Licht noch bewuss­ter wahr­neh­men und noch besser entspan­nen zu können. Wer gerne wandern gehen, kann sich auch auf eine Sonnen­auf­gang­stour bege­ben.

Ob auf den Hoch­stau­fen, dem Spitz­stein oder der Rotwand – Bayern hat einige geeig­nete Berge. Achtet bei solchen Touren aber unbe­dingt auf das rich­tige Equip­ment und geht nicht alleine in die Berge, vor allem nicht, wenn ihr den Berg nicht kennt.

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