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Kein Schnee?! Coole Ausflüge für warme Wintertage

Dieser Winter fühlt sich fast wie Frühling an. Für Skifahren und Rodeln fehlt der Schnee – ideal für Ausflüge abseits des Wintersports. Wir haben die coolsten Unternehmungen in ganz Bayern für euch zusammengestellt.

Mann und Frau lachen Familie & Kinder Foto: detailblick-foto/adobe stock

Gänseblümchen am Wegrand, Vogelgezwitscher und Lust auf Schokoeis – mitten im kalendarischen Winter. Der fühlt sich dieses Jahr bisher wie Frühling an. Die Rodelberge und Skipisten sind grün, die Seen eisfrei. Zeit für Wintergaudi ganz ohne Schnee. Die schönsten Tagesausflüge in allen Regionen des Freistaats für (fast) jedes Wetter.

Oberbayern

Schifffahrt auf dem Chiemsee

365 Tage im Jahr, also auch im Winter, schippert der Dampfer über das „Bayerische Meer“. Unter euch das die sanften Wellen von Bayerns größtem See, im Hintergrund das Alpenpanorama.

Kein Wunder, dass Märchenkönig Ludwig II. sein Prunkschloss im Chiemsee auf der Herreninsel bauen ließ. Zehn Minuten dauert die Überfahrt zur Fraueninsel.

Da bleibt genug Zeit, für einen Spaziergang durch die Fischerdörfer.

Chiemsee Foto: Matthias Balk / dpa

Eislaufen in Freising

Trotz der Frühlingsstimmung draußen – in der Weihenstephan-Arena in Freising ist es frostig: Schlittschuhe an und los – ob beim Eisstockschießen, Eiskunstlauf oder klassisch skaten. Einmal die Woche haben Anfänger die Fläche für sich allein, um in aller Ruhe mit Pinguin-Fahrhilfen die ersten Schritte zu machen.

Naturkunde- und Mammutmuseum in Siegsdorf

Vor rund 45.000 Jahren sind Mammuts durchs Chiemgau galoppiert – das größte und besterhaltene Skelett findet ihr heute in Siegsdorf. Das Naturkundemuseum fasst 250 Millionen Jahre Erdgeschichte kompakt auf vier Stockwerken zusammen. Statt trockener Infos gibt’s hier viel zum Gucken und Anfassen – ideal also auch für Kids.

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Schwaben / Allgäu

Sturmannshöhle in Obermaiselstein

Um die Sturmannshöhle ranken sich viele Sagen: Ein Goldschatz sei darin verborgen oder gar ein böser Drache. Überzeugt euch selbst: Rund 290 Meter tief ist die Spalthöhe begehbar – als einzige im Allgäu überhaupt. LED-Lichter leuchten euch den Weg in die über 120 Millionen Jahre alte Gesteinsformation. Ob Sommer oder Winter – das Thermometer zeigt in der Höhle konstant 4 Grad an.

Miniwelt in Oberstaufen

Zweieinhalb Mal um die Welt – eine so lange Strecke fährt jeder der Modellzüge in der Miniwelt Oberstaufen pro Jahr. Die rund 2.400 Waggons stammen aus verschiedenen Epochen und tuckern durch eine Gipslandschaft, die die Gegend zwischen Rhein und Mosel darstellt – originalgetreu nachgebaut anhand von Fotos. Eine echte Gaudi für kleine und große Bahnfans.

3D-Neongolf in Gersthofen

3D-Brille aufsetzen, Golfschläger schnappen und los – in einer von vier Themenwelten: Antike, Dschungel, Weltall oder Unterwasser. Beim Neongolf ist die Halle dunkel, die Wände bunt bemalt – durch das Schwarzlicht leuchten die Farben knallbunt. Bei so einer Umgebung wird das Einlochen fast zur Nebensache.

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Unterfranken

Bei Schneewittchen im Spessartmuseum in Lohr am Main

„Spieglein, Spieglein an der Wand…“ – Schneewittchens Zauberspiegel hängt im Spessartmuseum in Lohr. Ein Märchenwissenschaftler hat die Geschichte rekonstruiert und die Erklärung für den vergifteten Apfel und die Zwerge parat. Ebenfalls ausgestellt: Handwerksstücke aus 6 Jahrhunderten, die die Geschichte von früheren Räuberbanden erzählen.

Umweltstation Reichelshof in Sennfeld

Ponys streicheln, Schildkröten füttern und Bienenhonig schlecken – geht alles bei der Umweltstation Reichelshof in Sennfeld. Der Bauernhof wird hier zum Lernort. Die Kids machen einen Abstecher ins Kräuterbeet, die Erwachsenen lernen Palettenmöbel selbst zu bauen. Doch nicht nur das Miteinander von Mensch und Tier steht auf der Tagesordnung: Im Dunkelcafé versetzt ihr euch in blinde Mitmenschen hinein. Alles ist abgedunkelt, ihr seht nichts – die anderen Sinne sind umso mehr gefordert: das Geschirr klappert umso lauter, der Kuchen schmeckt umso intensiver.

Waldwichtelweg in Marktheidenfeld

Von Kindern für Kinder ist der Waldwichtelpfad auf dem Dillberg: der Marktheidenfelder Kindergarten hat die elf Stationen mitgestaltet. Sie entführen euch auf Geheimpfade, ins Zauberwald-Labyrinth und zu klingenden Bäumen. Je nach Kondition geht’s auf den kurzen (1,8km) oder den langen (2,6km) Rundkurs; die lassen sich auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl befahren.

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Mittelfranken

Nachtwärterrundgang durch Dinkelsbühl

Geschichten, die nicht im Reiseführer stehen – die erzählt euch der Nachtwärter von Dinkelsbühl kostenlos. Er führt euch vorbei an den historischen Fachwerkhäusern und singt vor den Gaststätten. Die Belohnung der Wirte: ein Glas Wein, das der Nachtwärter brüderlich mit euch teilt. Auch die Kulisse ist etwas ganz besonders:

Viele Umfragen kommen zu dem Ergebnis, dass Dinkelsbühl die schönste Altstadt Deutschlands hat.

Wanderung zum Klingenden Wasserfall bei Röthenbach a.d. Pegnitz

Über Sandstufen stürzt das Wasser fünf Meter in die Tiefe – im Winter bildet sich dort ein Vorhang aus Eiszapfen. Was Wasser plätschert dahinter, der Wind weht zwischen Eis und Felsen hindurch – und bringen so den Wasserfall zum Klingen. Aber auch ohne Frost lohnt sich die Wasserfallwanderung durch die Hüttenbachschlucht hoch auf den Moritzberg – allein schon wegen des Blicks auf das Pegnitztal.

Turm der Sinne in Nürnberg

Das Motto des Turms der Sinne in Nürnberg: „Was wir wahrnehmen ist nicht immer wahr.“ Auf sechs Stockwerken lernt ihr, wie unser Gehirn funktioniert – unter anderem anhand von optischen Täuschungen. Was das kleinste Science Center der Welt vom klassischen Museum unterscheidet: anfassen und mitmachen ist hier ausdrücklich erlaubt.

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Oberfranken

Wildgehege Hufeisen in Pegnitz

Bis auf weniger Schritte kommen die Hirsche im Hufeisenpark zu euch – lockt sie mit einer Hand Futter zu euch. Ein Gehege weiter: Mufflons, eine Art Wildschaf mit geschwungenen Hörnern – in freier Wildbahn kommen sie in Deutschland kaum mehr vor. Der Waldlehrpfad erklärt auf Schautafel nicht nur die Tiere, sondern auch die Pflanzen: Hier erfahrt ihr den Unterschied zwischen einem aufgeräumten und einem unaufgeräumten Wald.

Museum der Deutschen Spielzeugindustrie in Neustadt bei Coburg

Die Spielsachen auf Omas Dachboden schauen anders aus als die heutigen. Wie sich die Materialen und die Produktion über die Jahre verändert haben, erfahrt ihr im Spielzeugmuseum in Neustadt. Taucht ein in den Arbeitsalltag von Puppenkopfmalern oder einer -Puppenkleiderschneiderin und vergleicht dafür Kleider von Trachtenpuppen aus rund 100 Ländern.

Wachturm Foto: Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth

Ein kleiner oberfränkischer Ort – 37 Jahre lang geht die Mauer mittendurch, wie durch Berlin. Daher auch Mödlareuths Spitzname „Little Berlin“. Die eine Hälfte zählte zu Bayern und der Bundesrepublik, die andere zu Thüringen und der DDR. Das Deutsch-Deutsche Museum nimmt euch mit zurück in diese Zeit und klärt, wie die Menschen damals im geteilten Dorf gelebt haben – und wie sich ihr Alltag seit der Wende verändert hat.

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Oberpfalz

Wildpark Höllohe bei Teublitz

Eine Münze in den Futterautomat stecken, zwei Mal das Rädchen drehen und schon kommen die Rehe angetrabt und die Gänse angeflattert, um ein paar Pellets abzustauben. Wenige Meter weiter schlägt ein Pfau ein Rad – was für ein schönes Fotomotiv. Bei mildem Wetter entdeckt ihr vielleicht auch schon die ersten Blumen am Waldlehrpfad, der durch den Wildpark führt.

Vulkanerlebnis und Geopfad in Parkstein

Ein Vulkanausbruch mitten in der Oberpfalz – den erlebt ihr in Parkstein. Die Explosion wird nachgestellt: Der Schlot ist drei Stockwerke hoch, dazu Licht- und Nebeleffekte. Vor 23 Millionen Jahren war hier ein echter Vulkan aktiv. Auf Videosequenzen erfahrt ihr, wie er mit seiner Lava die Landschaft geformt hat. Draußen auf dem Geopfad liegen unterschiedliche Gesteine wie Granit oder Basalt als Beweis.

Diplom der Weißwurstakademie in Neumarkt

Die Weißwurst darf das Zwölf-Uhr-Läuten nicht hören – klar, das wissen wir alles. Aber wie wird die perfekte Weißwurst hergestellt? Ein Metzgermeister zeigt es euch – und gibt Senf- und Bierempfehlungen. Außerdem klärt er im großen Weißwurst-Knigge: Zutzeln oder Aufschneiden? Mit dem dazugehörigen Diplom seid ihr bestens für die nächste Frühstückseinladung gerüstet.

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Niederbayern

Haus am Kopf am Waldwipfelpfad in Sankt Englmar

Hoch hinaus geht’s auf dem Waldwipfelpfad in Sankt Englmar. In rund 30 Metern Höhe wandelt ihr auf einem 2,5 Meter breiten Holzpfad – Kinderwagen und Rollstuhl dürfen mit. Ein bisschen Mut gehört dazu – der wird mit einem Blick über den Bayerischen Wald, das Donautal und den Gäuboden belohnt. Um die Ecke: das "Haus am Kopf", das mit eurer Wahrnehmung spielt. Die Zimmerdecke wird zum Fußboden, die Möbel schweben über euch – Lachflash und ein cooles Fotomotiv inklusive.

Wackelstein in Saldenburg

Dieser Felsenbrocken aktiviert eure Superkräfte! Der Wackelstein in Saldenburg ist vier Meter lang und rund 50 Tonnen schwer – lehnt ihr euch fest dagegen, schaukelt der Stein trotz seines Gewichts. Der Grund: Die runde Unterseite des Wackelsteins liegt auf einer flachen Platte – so etwas kommt nur sehr selten vor. Ausgangspunkt für die Waldwanderung dorthin ist der Wanderparkplatz im Ortsteil Entschenreuth.

Glasblasen beim Joska Glasparadies in Bodenmais

Der größte mundgeblasene Bierkrug oder die größte mundgeblasene Christbaumkugel der Welt kommen aus dem Bayerischen Wald! Am Schmelzofen stellt ihr eure eigene Kristallkugel her – Größe und Farbe bestimmt ihr. Kurz abkühlen lassen und schon nehmt ihr ein tolles, selbstgemachtes Geschenk für eure Liebsten mit heim.

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