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Ammen-Dornfingerspinne breitet sich aus: So gefährlich ist die Giftspinne

In Deutschland breitet sich durch den Klimawandel eine Giftspinne immer weiter aus. Der Biss der Ammen-Dornfingerspinne kann für den Menschen gefährlich sein. Wo sie am häufigsten vorkommt, erfahrt ihr hier.

Giftige Spinne Gesundheit Foto: Patrick Pleul/dpa

Sie ist die einzige Spinne in Deutschland, deren Biss dem Menschen gefährlich werden kann: die Ammen-Dornfinger-Spinne. Inzwischen breitet sich der giftige Krabbler auch bei uns immer mehr aus. Dabei ist die Spinne bei uns gar nicht beheimatet.

Woher kommt die Giftspinne?

Eigentlich im Mittelmeerraum beheimatet, hat die Spinne sich durch den Klimawandel begünstigt bis nach Deutschland vorgearbeitet. Die milden Winter haben dafür gesorgt, dass sich die Spinne auch bei uns verbreitet. Am wohlsten fühlt sich die rund 1,5 Zentimeter lange Dornfingerspinne in hohem Gras, in heißen Sommern sucht sie aber auch schon mal in Häusern Abkühlung.

Warum ist die Dornfingerspinne so gefährlich?

Die Spinne lebt nur etwa ein Jahr, ist eher scheu und zieht sich bei Gefahr zurück. Während der Paarungszeit und während Eier und Jungtiere heranreifen, verteidigen die Weibchen ihre Brut entschlossen und sind dementsprechend gefährlicher. Als einzige Art in Mitteleuropa kann die Dornfingerspinne mit ihren Kieferklauen menschliche Haut durchdringen und ihr Gift injizieren. Die giftige Spinne kann sich sogar durch Jeans hindurch beißen. 

Wie fühlt sich ein Biss an?

Betroffene vergleichen die Empfindung oft mit einen Wespenstich. Die Folgen sind unangenehm: Es kommt zu Schwellungen und Schmerzen, bei Kindern und Älteren auch zu Übelkeit und Kreislaufproblemen. Im schlimmsten Fall kann Gewebe absterben, eine Blutvergiftung droht. Dauerhafte Schäden sind jedoch nicht zu erwarten. Nach drei Tagen sind die Symptome in der Regel verschwunden. Diese Symptome können nach einem Biss auftreten:

  • Schwellung
  • Schwindel
  • Schmerzen
  • Übelkeit
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Anschwellen der Lymphknoten

Aber kein Grund zur Panik: Wer tatsächlich gebissen werden sollte, am besten sofort die Wunde reinigen und desinfizieren. Danach einen Arzt aufsuchen. Grundsätzlich empfiehlt sich aber, hohes Gras zu meiden. Dort hält sich die Spinne am liebsten auf.

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