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Sternschnuppen April 2024: Beste Beobachtungszeiten

Der April 2024 hält für Sternenbeobachter ein besonderes Ereignis bereit: den Lyriden-Meteorschauer. Hier erfahrt ihr alles über die optimalen Beobachtungszeiten und was euch am Nachthimmel erwartet, einschließlich einer unsichtbaren Sonnenfinsternis und der Reise des Mondes durch die Sternbilder.

Sternschnuppen Haus und Garten Foto: adobe stock / Lemonsoup14

Der April beginnt mit dem abnehmenden Halbmond, der in den frühen Morgenstunden zu sehen ist. Laut infranken.de schrumpft dieser bis zur Neumondphase am 8. April immer weiter. An diesem Tag wird der Mond jedoch für ein besonderes Naturschauspiel sorgen: Er schiebt sich vor die Sonne und verursacht eine totale Sonnenfinsternis, die ihren Weg vom östlichen Pazifik über Mittelamerika bis in den nördlichen Atlantik nimmt.

Alle 71 Jahre wieder

Der "Teufelskomet" ist alle 71 Jahre von der Erde aus sichtbar und nähert sich aktuell wieder unserem Planeten. Die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) berichtet, dass:

  • der Komet, der für seine beeindruckenden Gas- und Staubausbrüche bekannt ist
  • sein Schweif, der an Hörner erinnern kann, entsteht, wenn sich das Eis im Inneren des Kometen der Sonne nähert und zu Gas wird, das Staub mit sich reißt.
  • der Komet einen Durchmesser von etwa 30 Kilometern hat 

Obwohl der Komet im Juni 2024 seinen erdnächsten Punkt erreicht, sind die besten Beobachtungsmöglichkeiten für uns in Bayern bereits Anfang April, nach Einbruch der Dunkelheit über dem Westhorizont, mit Fernglas oder kleinem Teleskop.

Begegnungen am Sternenhimmel

Nach dem Neumond kehrt der Mond als schmale Sichel zurück und bietet am 10. April eine Konjunktion mit dem Riesenplaneten Jupiter. Mitte April gesellt sich der zunehmende Halbmond zu den Zwillingssternen Kastor und Pollux und trifft am 19. auf den Königsstern Regulus. Der Vollmond wird am 24. April im Sternbild Jungfrau zu sehen sein, nahe dem Hauptstern Spica.

Planetenparade

Die Planetenkonstellation ist im April eher unauffällig. Jupiter verabschiedet sich Ende des Monats frühzeitig, während Merkur, Venus und Mars kaum sichtbar sind. Saturn zeigt sich nur kurz in der Morgendämmerung.

Lyriden-Sternschnuppenstrom

Das Highlight des Monats sind die Lyriden, die vom 16. bis 25. April für ein Sternschnuppenfeuerwerk sorgen. Diese Meteore, die aus dem Sternbild der Leier zu stammen scheinen, erreichen Geschwindigkeiten von etwa 50 Kilometern pro Sekunde. In der Spitze können Beobachter bis zu zwanzig Sternschnuppen pro Stunde erblicken. Die beste Zeit zur Beobachtung dieser kosmischen Lichtspiele ist zwischen Mitternacht und den frühen Morgenstunden.

Frühlingssterne und Sternbilder

Der Sternenhimmel im April verabschiedet die Winterkonstellationen und begrüßt die Frühlingssterne. Der Große Wagen thront über unseren Köpfen, während die Kassiopeia zum Nordhorizont absinkt. Der Löwe mit Regulus führt die Frühlingssterne an, gefolgt von Arktur im Bootes und Spica in der Jungfrau, die zusammen das himmlische Frühlingsdreieck bilden.

Die Sonne auf ihrer Bahn

Die Sonne selbst nimmt auf ihrer Jahresbahn an Höhe zu und verlängert die Tage deutlich. Sie wechselt am 18. April vom Sternbild Fische in den Widder und tritt am 19. in das Tierkreiszeichen Stier ein.

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