Hirschlausfliege: So gefährlich ist sie
Zecken kennt jeder, aber auch die Hirschlausfliege birgt Gefahren, die viele nicht kennen. Was ihr beachten müsst, wenn ihr oder euer Tier gebissen wird, erfahrt ihr hier.
Die Hirschlausfliege hat gerade Hoch-Zeit. Zwischen Juli und Oktober sind die Tiere am häufigsten unterwegs. Wie der Name schon sagt, nisten sie sich meistens auf der Haut von Hirschen und anderen Wildtieren ein. Der Parasit kann aber auch für Katzen, Hunde, Pferde und Menschen gefährlich werden.
Der Biss der Hirschlausfliege
Das bis zu sieben Millimeter große Tier hat Flügel und gelangt so zu seinem Wirt. Dort wirft es die Flügel dann ab und beißt sich fest. Die Tiere verbringen also den gesamten Rest ihres Lebens auf dem Wirt – das kann bis zu 13 Monate dauern. Auf dem Wirt bringt die Hirschlausfliege auch ihre Nachkommen zur Welt. Bei Menschen beißen sich die Parasiten am liebsten im Nacken oder auf der Kopfhaut fest.
Gefahr für Tier und Mensch
Ein Biss der Hirschlausfliege kann Hauterkrankungen und -ausschläge auslösen. Wer also bei bei seinen Tieren oder auch bei sich selbst an der Bissstelle Ausschlag, Eiter oder allgemein auch Fieber bemerkt, sollte dringend zum Tier- bzw. Hausarzt. Auslöser ist das Bakterium Bartonella schoenbuschensis. Wie gefährlich die Parasiten für Menschen sind, ist noch nicht komplett erforscht.
Wenn Hunde gebissen wurden, wollen sie oft nicht weitergehen und versuchen, sich hinten zu lecken und zu beißen. Pferde können durch einen Biss in Panik versetzt werden.
Eine Hirschlausfliege entfernen
Wer bei seinem Tier einen Hirschlausfliegen-Biss feststellt, sollte sich sofort darum kümmern. Die Parasiten können mit einem Kamm vom Fell gelöst werden. Oft hilft auch ein Bad oder einmal mit dem Wasserschlauch abspülen. Sollte das nicht funktionieren, muss ein Arzt aufgesucht werden.