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Black Friday: So vermeidet ihr Schnäppchenfallen

In der Black-Week locken viele Online-Händler wieder mit hohen Rabatten. Doch oft stecken Fallen dahinter. Wir haben die besten Tipps für euch.

Leute mit Tüten Verbraucherschutz Foto: redaktion93/Adobe Stock

Am Black Friday hoffen viele, erste Weihnachtsgeschenke oder größere Anschaffungen möglichst günstig zu erwerben. Doch so manches Angebot entpuppt sich bei genauem Hinsehen als Schnäppchenfalle. Die Verbraucherzentrale Bayern gibt hilfreiche Tipps.

Anbieter tricksen häufig bei der Preisermäßigung

Die Rabatte fallen oft nicht so hoch aus wie es die Werbung verspricht. Das hat unsere Stichprobe zum Black Friday 2022 bestätigt.

Tatjana Halm, Juristin bei der Verbraucherzentrale Bayern

Verbraucher hätten einige Produkte an anderen Tagen günstiger bekommen können. Die Preisentwicklung bei zehn Online-Shops wurde von der Verbraucherzentrale Bayern vom 24. Oktober bis zum Black Friday am 25. November 2022 untersucht. Verbraucherschützer prüften die Preise von Smartphones, Tablets und Bluetooth-Lautsprechern und vergleichen sie mit den Angeboten am Black Friday. Es war auffällig, dass oft mit einem Rabatt im Gegensatz zur unverbindlichen Preisempfehlung geworben wurde. Zuvor war dieser Preis jedoch nicht verlangt worden.

Für Verbraucher besonders ärgerlich: Das Produkt ist am Black Friday dabei teilweise teurer als an einem anderen Tag zuvor.

Aus unserer Sicht besteht hier eine Gesetzeslücke, die vom Gesetzgeber geschlossen werden muss. Wird eine Preisermäßigung mit der unverbindlichen Preisempfehlung verglichen, müssen Verbraucher darüber aufgeklärt werden, ob das Produkt vorher billiger war. Nur so können sie eine informierte Kaufentscheidung treffen.

Tatjana Halm

Unnötige Produkte sollen gekauft werden

Vermeintliche Nachlässe verleiten dazu, spontan mehr und anderes einzukaufen, als eigentlich geplant.

Tatjana Halm

Dies führt zu einem Verlust des Spareffekts. Außerdem werden Verbraucher verleitet, Waren zu kaufen, die ihnen nicht wichtig sind. Ressourcen werden daher verschwendet. Die Produktion und Verteilung von Waren verursacht auch Emissionen und belastet die Klimabilanz.

Tipps zum Geld sparen

  1. Sorgfältig planen: Eine spezifische Einkaufsliste kann dazu beitragen, unnötige Einkäufe zu vermeiden.
  2. Alternativen in Betracht ziehen: Es besteht die Möglichkeit, dass gewünschte Artikel geliehen, gemietet oder repariert werden können, anstatt sie neu zu kaufen.
  3. Preise langfristig vergleichen: Es ist möglich, die Preise des letzten Jahres auf Preisvergleichsseiten wie idealo oder Keepa im Internet zu vergleichen und tatsächliche Vergünstigungen zu identifizieren.
  4. Billigprodukte meiden: In der Regel haben sie nur eine kurze Lebensdauer und werden oft nach kurzer Zeit in den Müll geworfen.
  5. Retouren minimieren: Dies spart Zeit und Geld und schützt das Klima.

Herbst Hits

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