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Gedächtnistrick: So merkt ihr euch PIN-Codes ganz einfach

Auch in Bayern steigen die Betrugsmaschen! Betrügerbanden haben es meist einfach, wenn die Opfer einfache Geheimzahlen verwenden. Damit ihr gut geschützt seid, haben wir einen leichten Gedächtnistrick für euch.

Bildschirm mit Passworteingabefeld Verbraucherschutz Foto: Volodymyr Kondriianenko/unsplash

Ist euer PIN-Code „1234“? Nein? Was ist mit „1111“? Ob ihr es glaubt oder nicht, dies sind zwei der belieb­tes­ten PIN-Codes, die Menschen verwen­den. Wir müssen uns viele unter­schied­li­che Zahlen­kom­bi­na­ti­o­nen merken – und oft schei­tert es an der Krea­ti­vi­tät. Wie können wir uns die Zahlen merken? Hier­für gibt es einen leich­ten Trick.

Die zehn häufigsten PIN-Codes:

Das hat die Sicher­heits­firma Data­Ge­ne­tics heraus­ge­fun­den:

  1. 1234 (10.713%)
  2. 1111 (6.016%)
  3. 0000 (1.881%)
  4. 1212 (1.197%)
  5. 7777 (0.745%)
  6. 1004 (0.616%)
  7. 2000 (0.613%)
  8. 4444 (0.526%)
  9. 2222 (0.516%)
  10. 6969 (0.512%)

Die zehn seltensten PIN-Codes:

  1. 8957 (0.001042%)
  2. 9480 (0.001042%)
  3. 6793 (0.001012%)
  4. 8398 (0.000982%)
  5. 0738 (0.000982%)
  6. 7637 (0.000953%)
  7. 6835 (0.000953%)
  8. 9629 (0.000953%)
  9. 8093 (0.000893%)
  10. 8068 (0.000744%)

Symbole leichter abzuspeichern

Geschich­ten blei­ben in unse­rem Gedächt­nis hängen. Viel eher, als es bloße Fakten tun. Wir denken also in Bildern, denn mit Worten lassen sich leich­ter Bilder asso­zi­ie­ren – Zahlen dage­gen sind abstrakt.

Nur wenn wir das bildhafte (...) Gedächtnis erreichen, können wir Menschen zu einer Verhaltensänderung bewegen.

Neurowissenschaftler Ernst Pöppel

George Lakoff, ein US-ameri­ka­ni­scher Lingu­ist, hat heraus gefun­den, dass Meta­phern oft auf körper­li­chen Erfah­run­gen beru­hen. Wenn jemand beispiels­weise liebens­wür­dig ist, bezeich­nen wir ihn als warm­her­zig. Ist jemand abwei­send, zeigt er die kalte Schul­ter. Im Gehirn geschieht dann folgen­des: Die Nerven­zel­len für das Empfin­den von Wärme werden verknüpft mit dem Empfin­den von Zunei­gung. Diese neuro­na­len Verbin­dun­gen werden oft wieder­holt, es entsteht eine robuste „Daten­bahn“, schreibt Michael Kühl-Lenjer, Mitglied der Akade­mie für neuro­wis­sen­schaft­li­ches Bildungs­ma­na­ge­ment.

Aus Zahlen Geschichten erzählen

Krei­ert also um euch eure vielen PINs zu merken, Geschich­ten aus den Zahlen­sym­bo­len. Dabei wird jede Zahl einem Gegen­stand zuge­ord­net. Dieser Gegen­stand steht in irgend­ei­nen Bezug zu der Zahl:

0: Die Form der Null sieht aus wie ein Ei.
1: Die Eins sieht aus wie eine Kerze.
2: Die Zwei erin­nert an einen Schwan.
3: Ein Drei­zack hat drei Zacken.
4: Das Klee­blatt vier Blät­ter.
5: Die Hand hat fünf Finger.
6: Der Rüssel des Elefan­ten sieht aus wie die Sechs.
7: Die Form der Sense ähnelt einer Sieben.
8: Die Acht spie­gelt sich in der Sand­uhr wieder.
9: Ein Pira­ten­ha­ken sieht aus wie eine 9.

Wenn ihr euch dann also einen selte­nen Code, wie 8093 merken wollt, stellt ihr euch einfach vor, dass ihr mit einer Sand­uhr (8) die Zeit abwar­tet, bis eure Eier (0) fertig sind. Die kochen­den Eier holt ihr mit einem Pira­ten­ha­ken (9) aus dem Wasser und esst sie mit Messer und Drei­zack (3).

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