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Vorsicht Falle: Wie ihr Identitätsdiebstähle verhindern könnt

Eine fiese Masche: Betrüger klauen eure Daten und bestellen dann im Internet unter eurem Namen. Was solltet ihr in so einem Fall machen? Cyberexperte Tobias Schrödel aus München liefert die Infos im Gespräch mit ANTENNE BAYERN.

Frau tippt auf Laptop Login-Daten ein Verbraucherschutz Foto: Kenstocker/Adobe Stock

Laut dem „Expe­rian Global Iden­tity and Fraud Report 2022“ hat Iden­ti­täts­dieb­stahl den Kredit­kar­ten­da­ten-Klau als Cyber-Crime Nummer 1 abge­löst. Cyber­ex­perte Tobias Schrö­del aus München gibt daher Tipps im Gespräch mit ANTENNE BAYERN.

Was tun, wenn es passiert?

Oft fällt der Daten­klau erst auf, wenn eine Mahnung im Brief­kas­ten liegt. Diese sollte man auf keinen Fall igno­rie­ren, so Schrö­del. Ihr müsst hier also aktiv wider­spre­chen.

Rechtlich ist der Händler verpflichtet nachzuweisen, dass ich gekauft hätte. Das wird er nicht können.

Tobias Schrödel

Ihr soll­tet auch unbe­dingt Anzeige erstat­ten, sagt der Experte. Denn wenn ihr dem Händ­ler ein Akten­zei­chen vorlegt, geht die Stor­nie­rung meist auch schnel­ler.

Wie passiert so etwas?

Das kommt meis­tens daher, dass ihr irgend­wann mal bei einem „Fake Anbie­ter“ oder einer ande­ren unse­ri­ösen Seite Daten einge­tippt habt – und die Betrü­ger gehen dann auf eure Kosten shop­pen. Beim Phishing zum Beispiel täuschen die Hacker ihre Opfer mit gefälsch­ten E-Mails oder Websei­ten. Auf den ersten Blick sieht es aus, als sei die Nach­richt oder die Webseite tatsäch­lich von Ihrer Bank, in Wirk­lich­keit handelt es sich um einen detail­ge­nauen Nach­bau. Gebt ihr dort eure Login-Daten ein, öffnet ihr den Hackern Tür und Tor.

Wie verhindert man einen Identitätsdiebstahl?

Seid wach­sam und stellt eure Daten möglichst wenig ins Netz, rät Cyber­ex­perte Tobias Schrö­del. Bei klei­nen, unse­ri­ösen Shops sollte man auch einfach nach­den­ken:

Wenn die großen, seriösen Shops diese Tasche nicht haben, wieso sollte dann so ein kleiner Laden welche haben?

Tobias Schrödel

Bei „Goo­gle Alerts“ könnt ihr euren Namen einmal einge­ben und dann bekommt ihr immer von Google mitge­teilt, wenn irgen­d­et­was neues über einen steht. Wenn ihr dann merkt, dass jemand unter eurem Namen im Inter­net unter­wegs ist, soll­tet ihr unbe­dingt Screen­shots machen, um Beweise zu sammeln.

Die Studie könnt ihr hier nach­le­sen:

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