Betrunkene stehlen Verbandskästen aus Wagen auf Autozug
Als die Bundespolizei eintrifft, haben die Tatverdächtigen bereits Gebrauch von Mullbinden und Rettungsdecken gemacht.


München (dpa/lby) - Ein Quartett hat Verbandskästen aus Fahrzeugen gestohlen, die auf einen Autozug geladen waren. Dabei haben sich die mutmaßlichen Täter selbst mit Mullbinden und Rettungsdecken eingehüllt, wie die Bundespolizei mitteilte. Alle vier seien erheblich betrunken gewesen.
Ein Bahnmitarbeiter rief nach den Angaben am Donnerstag die Polizei, weil sich mehrere Menschen an den Fahrzeugen auf dem abgestellten Autozug im Münchner Stadtteil Freimann zu schaffen machten. Die Bundespolizei stellte die Tatverdächtigen - drei Männer und eine Frau - in der Nähe des Tatorts. Bei der Fahndung kam unter anderem ein Hubschrauber zum Einsatz.
Lackschaden an den Heckklappen
Den Angaben nach hatte das Quartett mehrere fabrikneue Verbandskästen dabei. Die Bundespolizei geht davon aus, dass sie aus den Autos auf dem Zug stammen: In mindestens vier Fahrzeuge fehlte der Verbandskasten. Bei zwei Autos wurde zudem der Lack an der Heckklappe beschädigt - vermutlich beim Öffnen im beengten Laderaum.
Die drei Männer im Alter von 41, 48 und 57 Jahren und die 61-jährige Frau seien auf die Dienststelle gebracht worden, aber inzwischen wieder auf freiem Fuß. Der Bahnverkehr sei während des Einsatzes nicht beeinträchtigt worden, hieß es. Die Bundespolizei ermittelt zur Schadenshöhe.