Entsetzen nach Tod von Laura Dahlmeier
Das Leben von Laura Dahlmeier endet viel zu früh. Die Biathlon-Olympiasiegerin verunglückt beim Bergsteigen tödlich. Die Trauer um die Bayerin ist groß.


Berlin (dpa) - Der Unfalltod von Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier beim Bergsteigen in Pakistan hat Trauer und tiefes Entsetzen ausgelöst. «Laura Dahlmeier war eine Botschafterin unseres Landes in der Welt, ein Vorbild für ein friedliches, fröhliches und faires Miteinander über Grenzen hinweg. So wird sie mir, so wird sie vielen Menschen in unserem Land in Erinnerung bleiben», schrieb Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in einem Kondolenzschreiben und sprach der Familie der 31-Jährigen sein «tief empfundenes Beileid» aus.
«Wie so viele Menschen in unserem Land habe ich bis zuletzt um Laura Dahlmeier gebangt und gehofft, dass sie nach ihrem tragischen Bergunfall in Pakistan doch noch lebend geborgen werden könnte», schrieb Steinmeier. Die Hoffnung erfüllte sich nicht. Dahlmeiers Tod bei einer Bergtour teilte ihr Management der Deutschen Presse-Agentur mit. Eine Suchaktion wurde abgebrochen.
Dahlmeier «beeindruckte die ganze Welt»
Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) drückte sein Mitgefühl aus. «Bayern trauert um eine Königin des Wintersports. Die Nachricht vom Tod von Laura Dahlmeier macht tief betroffen», schrieb Söder in den sozialen Medien: «Sie war ehrgeizig und erfolgreich und blieb dabei immer heimatverbunden und bescheiden. Mit ihren Leistungen im Biathlon beeindruckte sie die ganze Welt.»
Dahlmeier gewann vor dem frühen Ende ihrer aktiven Karriere im Jahr 2019 unter anderem zweimal olympisches Gold bei den Winterspielen in Pyeongchang und insgesamt sieben WM-Titel. Auch den Sieg im Biathlon-Gesamtweltcup sicherte sich die Garmisch-Partenkirchenerin 2017.
Ex-Biathletin berührte und inspirierte die Menschen
«Wir werden Laura stets als großartige Sportlerin und wunderbaren Menschen in Erinnerung behalten. Ruhe in Frieden, Laura», teilte der Deutsche Skiverband mit, für den Dahlmeier viele Jahre an den Start gegangen war: «Sie war nicht nur eine der erfolgreichsten Athletinnen in der Geschichte des Deutschen Skiverbandes, sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch voller Lebensfreude, Mut und Herzlichkeit.» Dahlmeier habe «mit ihrer Leidenschaft für den Sport, ihrer Bodenständigkeit und ihrem ansteckenden Lachen» die Menschen berührt und inspiriert, hieß es vom Verband.
Dem schloss sich auch DOSB-Präsident Thomas Weikert an: «Laura war Vorbild und Inspiration für so viele von uns im und außerhalb des Sports. Sie hatte immer klare Ziele vor Augen und hat ihre Träume verfolgt.
Laura Dahlmeier hinterlässt ein Vermächtnis, das weit über Medaillen hinausgeht.»
Auch der FC Bayern trauerte. «Diese Nachricht hat uns alle tief erschüttert», sagte Präsident Herbert Hainer. Dahlmeier werde den Menschen «nicht nur als eine weltweit herausragende Biathlon-Ikone in Erinnerung bleiben», sondern vor allem auch als «eine Persönlichkeit, die über den Sport hinaus gewirkt hat».