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Hunderte Mängel bei Kontrolle von Bussen und Lkw

Defekte Bremsen, abgefahrene Reifen: Bei Schwerpunktkontrollen musste die Polizei in 167 Fällen die Weiterfahrt untersagen. Minister Herrmann nennt die Ergebnisse «alarmierend».

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Lkw-Kontrollen in Bayern Sven Hoppe/dpa

München (dpa/lby) - Bei verstärkten Kontrollen von Bussen und Lastwagen in Bayern hat die Polizei hunderte Verstöße festgestellt. Von 3.780 kontrollierten Fahrzeugen stießen Polizisten bei 1.533 teils auf gleich mehrere Verstöße, wie das bayerische Innenministerium in München mitteilte. 

Aus Sicht von Minister Joachim Herrmann sind die Ergebnisse der Schwerpunktkontrollen vom 17. bis 23. November alarmierend: «Noch immer halten sich viel zu viele Lkw-Fahrer trotz hoher Unfallrisiken nicht an die Vorschriften oder sind mit erheblich mangelhaften Fahrzeugen unterwegs», sagte der CSU-Politiker.

Defekte Bremsen, abgefahrene Reifen

In 167 Fällen wiesen die Fahrzeuge demnach so erhebliche technische Mängel auf, dass die Polizei die Weiterfahrt untersagte - dazu zählten etwa unzureichende Beleuchtung, defekte Bremsanlagen oder abgefahrene Reifen.

Im vergangenen Jahr waren Lastwagen in Bayern nach Ministeriumsangaben an 13.218 Verkehrsunfällen beteiligt. Das sei zwar ein Rückgang um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (14.859), dennoch ereigneten sich noch immer viel zu viele Verkehrsunfälle mit Lkw-Beteiligung, heißt es vom Innenministerium. 88 Menschen starben demnach 2024 bei solchen Unfällen (2023: 93) und 3.442 Menschen wurden verletzt (2023: 3.915). 

«Wir werden deshalb auch weiterhin die gezielte Überwachung des Güterverkehrs intensivieren und vor allem auch die Hauptunfallursachen für Lkw-Unfälle verstärkt in die Kontrollen einbeziehen», kündigte Herrmann an.

© dpa-infocom, dpa:251126-930-342452/1