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Kind in Abstellraum - Ermittlungen gegen Eltern eingestellt

Nach dem Unterricht musste ein Kind in Niederbayern regelmäßig im Fahrradabstellraum warten. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen die Eltern eingestellt.

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Polizei - Symbolbild Lino Mirgeler/dpa

Vilsbiburg (dpa/lby) - Weil ein elfjähriges Mädchen in Niederbayern nach der Schule regelmäßig im Fahrradabstellraum auf seine berufstätigen Eltern warten musste, hat die Staatsanwaltschaft ermittelt. Das Verfahren sei eingestellt worden, da der festgestellte Sachverhalt die Voraussetzungen einer Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht nach dem Strafgesetzbuch nicht erfülle, teilte die Behörde mit. Es sei auch sonst keine Straftat festgestellt worden. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Durch einen anonymen Hinweis war die Polizei Anfang Oktober auf den Fall aufmerksam geworden. Den Erkenntnissen nach musste das Mädchen in dem Fahrradabstellraum eines Gebäudes in Vilsbiburg regelmäßig bis zu zwei Stunden lang auf das Heimkommen der Eltern warten. Der vier Quadratmeter große Raum sei dafür mit Sessel, Tisch und Heizlüfter ausgestattet gewesen. Zugang zu einer Toilette habe das Kind allerdings nicht gehabt, sondern seine Notdurft im Garten verrichten müssen.

© dpa-infocom, dpa:251105-930-252230/1