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«Lach- und Schießgesellschaft» umgezogen

Mit Leuchtschild und Selbstironie: Per U-Bahn und S-Bahn zieht die zuletzt arg gebeutelte Münchner Lach- und Schießgesellschaft in ein neues Quartier.

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Die Münchner Lach- und Schießgesellschaft zieht um Felix Hörhager/dpa

München (dpa/lby) - Abschied von Schwabing: Die legendäre Münchner Lach- und Schießgesellschaft ist umgezogen. Das Leuchtschild mit Aufschrift wurde abgeholt und mithilfe von zahlreichen Fans sowie ÖPNV-Unterstützung auf die andere Isar-Seite transportiert werden. 

Künftige Hauptspielstätte der Kabarett-Institution ist das FatCat im sanierungsbedürftigen Gasteig, ein Zwischennutzungs-Kulturzentrum. Dort wurde das Schild angebracht. Die Kabarettisten feierten mit Musik und launigen Reden, auch Oberbürgermeister Dieter Reiter und sein Amtsvorgänger Christian Ude (beide SPD) waren gekommen. 

Der neue und alte Chef Till Hofmann hatte den Umzug initiiert und setzt damit einen klaren Schnitt, nachdem die legendäre Kabarettbühne von Dieter Hildebrandt und Co. jahrzehntelang in Schwabing verwurzelt war. Hofmann war schon mal Chef, einst im Streit gegangen - und jetzt zurückgekehrt. 

Erst im November 2024 war die Lach- und Schießgesellschaft an ihrem Stammhaus mit viel Nostalgie und in Anwesenheit von Hildebrandts Witwe Renate wiedereröffnet worden. Zuletzt aber wurde dort kaum noch gespielt. 

Die Lach- und Schießgesellschaft sei nun «unter die Fittiche von Till Hofmann und seinem Team zurückgekehrt, die ihr nun das zerzauste Gefieder glätten und sie mit enthusiastischer Gelassenheit am neuen Ort betten werden», hieß es.

© dpa-infocom, dpa:251116-930-300991/1