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Mutter will mit Tochter über gesperrten Bahnübergang laufen

Bundespolizisten sperren einen Bahnübergang wegen einer kaputten Schranke. Das passt einer Frau nicht. Mit ihrer kleinen Tochter rennt sie los – und versucht, das Mädchen mitzuzerren.

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Bahnübergang Marcus Brandt/dpa

Bad Aibling (dpa/lby) - Eine Mutter hat in Oberbayern versucht, mit ihrer Tochter über einen von der Bundespolizei gesperrten Bahnübergang zu rennen. Die Beamten hatten den Übergang in Bad Aibling (Landkreis Rosenheim) am Dienstagmorgen wegen einer mehrstündigen Schrankenstörung gesperrt, wie sie mitteilten. Weil trotz der Störung weiterhin Züge fuhren, war das Überqueren nicht erlaubt. Über einen benachbarten Übergang wurde der Verkehr umgeleitet.

Mutter zeigt Unverständnis für Sperrung

Die Bundespolizisten erklärten der 41-jährigen Mutter den Grund für die Sperrung, wie es hieß. Dennoch forderte die Frau ihre «keine zehn Jahre alte» Tochter auf, mitzukommen und rannte mit ihr an der Hand los, wie ein Bundespolizeisprecher sagte. Am Rand des Gefahrenbereichs habe ein Beamter die beiden noch stoppen können. Auf die Belehrung reagierte die Frau mit Unverständnis: Die Absperrung ergebe für sie «keinen Sinn», auch wenn ihr bewusst sei, dass Züge durchfahren, sagte sie.

Die 41-Jährige wurde wegen eines Verstoßes gegen das Verhalten an Bahnübergängen angezeigt. Zudem informierte die Bundespolizei das Jugendamt über den Vorfall.

© dpa-infocom, dpa:251126-930-345127/1